Was jetzt den Preis weiter hochtreiben könnte

Wird Olivenöl an der Supermarktkasse bald teurer?

Olivenöl
Aus einer Karaffe wird Olivenöl ausgeschenkt.

Spanien erlebt seit Wochen Temperaturen wie im Hochsommer – und das im ersten Quartal des Jahres. Das Land ächzt unter der ungewöhnlichen Hitze für diese Jahreszeit. Eine Folge, die sich bald auch in unseren Portemonnaies zeigen könnte: höhere Preise – und zwar vor allem für Olivenöl. Doch wird das flüssige Gold für uns deshalb bald zum Luxusgut?
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Knapp 60 Prozent mehr für den Rohstoff: Warum die Preise für Olivenöl steigen könnten

Fehlender Niederschlag, Trockenheit und eine kleinere Ernte – all das sind Faktoren, die die Kosten zur Produktion von Olivenöl in die Höhe treiben. So ist der Preis für Olivenöl als Rohstoff seit Juni 2022 um knapp 60 Prozent gestiegen, berichtet der Spiegel. Ein Kilogramm soll, laut Auswertungen des Analyseunternehmens Mintec, durchschnittlich 5,40 Euro kosten. Wenn die Rohstoffpreise steigen, spüren wir das auch mittelfristig an der Supermarktkasse.

Doch was heißt das für den Olivenölpreis konkret? Der Vergleich zu März 2022 zeigt, dass der Preis für Olivenöl innerhalb eines Jahres, also bis März 2023, um 20 Prozent gestiegen ist – das zeigen die Auswertungen des Statistischen Bundesamtes.

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So kostet aktuell beispielsweise Marken-Olivenöl bei Aldi Nord bis zu sieben Euro. Ähnlich sieht preislich bei Aldi Süd aus. Die Preise für die Flasche Olivenöl mit 750 Millilitern liegen zwischen knapp sechs und sieben Euro. Bei Lidl gibt es das Olivenöl zu je 1,5 Litern bei einem Preis von bis zu knapp neun Euro. Edeka bietet Bio-Olivenöl für knapp sieben Euro zu je 500 Millilitern an. Aber wird Olivenöl deshalb zum Luxusgut? Klar ist: Olivenöl gehört zu den Lebensmitteln, die von der Inflation besonders betroffen sind. Dazu kommt nun die extreme Hitzewelle, die den Anbau in südeuropäischen Ländern aktuell unberechenbar macht.

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Wie sieht die Situation in der kommenden Saison aus?

Wie es für die Olivenernte in diesem Jahr aussieht, ist noch völlig unklar. Doch die unklare Wettersituation hat, laut Spiegel, schon in der vergangenen Erntesaison einigen Olivenbauern die Ernte verhagelt, die Erträge fielen deutlich geringer aus als erwartet. In Spanien soll die Produktion, laut Spiegel-Informationen, um mehr als die Hälfte zurückgegangen sein. Ob Olivenöl also in diesem Jahr nochmal teurer wird – das hängt jetzt ganz klar davon ab, wie sich das Wetter in Südeuropa entwickelt und wie dann die Olivenernte 2023 ausfällt. (lwe)

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