Land ächzt unter Mega-Dürre Schon jetzt 40 Grad! Brutale Hitzewelle trifft Spanien

von Carlo Pfaff und Björn Alexander

Spanien schwitzt – und das gewaltig!
Seit Wochen erlebt das Land Temperaturen wie im Hochsommer. Nun lässt eine Heißluftblase aus den Tiefen der Sahara alle Rekorde wackeln.

Extrem-Wetter in Spanien!

ARCHIV - 18.04.2023, Spanien, Vilanova de Sau: Anlegestelle im Sau-Stausee, nachdem der Wasserstand im Sau-Stausee, etwa 100 km nördlich von Barcelona, gesunken ist. (zu dpa «Dürre im Urlaubsparadies: Drohen Duschverbote und leere Pools?») Foto: Emilio Morenatti/AP +++ dpa-Bildfunk +++
Dürre im Urlaubsparadies - und das schon jetzt!
flm, dpa, Emilio Morenatti

Spanien und Portugal erleben ein Frühjahr der Extreme. Die Regenzeit im Winter und Frühling ist quasi ausgefallen, das Land ächzt unter einer Mega-Dürre. Und nordafrikanische Heißluft lässt die Temperaturen auf der iberischen Halbinsel schon seit Wochen wiederholt auf über 30 Grad steigen. Eine Hitze-Spirale, die nun ihrem vorläufigen Höhepunkt entgegeneilt.

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Rekord-Temperaturen in Spanien - krasser Kontrast zu Deutschland-Wetter

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Hitzeschwerpunkt Süden: Spanien ächzt seit Monaten unter Hitze - doch die drohenden 40 Grad sind eine neue Dimension.

In den kommenden Tagen wackeln die Temperaturrekorde – den Höhepunkt gibt es sehr wahrscheinlich am Donnerstag und Freitag. Dann lassen 35 bis 38 Grad die Menschen beispielsweise rund um Sevilla schwitzen. Selbst die 40-Grad-Marke kommt in Reichweite. Das sind Spitzen wie im Hochsommer. Und die lassen das Land in Kombination mit der gleißenden Sonne nochmals rasanter ausdörren. Damit bahnt sich eine katastrophale Entwicklung und Ausgangslage für die kommenden Monate an. Ein krasser Kontrast zu unserem Wetter in Deutschland.

Hitzefrühjahr contra Kälteschelle - wie kann das sein?

Während Spanien unter einem Hitzefrühjahr der Superlative leidet, erleben wir in Deutschland einen ganz anderen Frühling: Der März viel zu nass, der April ebenfalls sehr wechselhaft und spürbar zu kalt. Grund für diese extremen Unterschiede ist das Zusammenspiel aus der Großwetterlage und der Entwicklung der wettersteuernden Strömung.

Im Südwesten Europas dominierten wiederholt die Hochdruckgebiete – mit entsprechender Dürre und Hitze. Gleichzeitig zogen die Tiefdruckgebiete immer wieder genau über Deutschland hinweg und hatten außerdem gerne mal Kaltluft sowie reichlich Regen im Gepäck. Und so ist es eben auch aktuell: Spanien erlebt die volle Hitze-Breitseite aus dem Süden, während bei uns in Deutschland mal wieder Polarluft aus dem hohen Norden vorbeischaut.

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Der spanische Glutofen in der Übersicht

  • Regen ist in den letzten Monaten kaum gefallen

  • Dafür sorgten Hochdruckwetterlagen immer wieder für Hitze über 30 Grad

  • Jetzt bahnt sich eine weitere Hitzespitze auf Rekordniveau an

  • Insbesondere im Süden Spaniens sind Höchstwerte von 35 bis 40 Grad möglich

  • Höhepunkt sind Donnerstag und Freitag

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(bal, apf)