Vermisster Teenager taucht nach acht Jahren wieder auf

Rudys Familie sah ihn angeblich schon 2018!

Riesen-Rätsel um Rudy!
Acht Jahre lang wird der Teenager vermisst, plötzlich taucht der inzwischen 25-Jährige wie aus dem Nichts wieder auf. Er ist verletzt, spricht nur wenig. Was mit ihm geschah, ist noch immer völlig unklar. Nun aber wird deutlich: Womöglich tauchte Rudy schon viel früher wieder auf! Seine Familie will den Vermissten schon im Jahr 2018 gesehen haben, berichten US-Medien.

Rudy geht mit Hunden Gassi und kehrt nicht zurück

Am 6. März 2015 geht der 17-jährige Rudy Farias mit seinen zwei Hunden in Houston (US-Bundesstaat Texas) Gassi und kehrt nicht zurück. Seine Mutter Janie Santana fürchtet, dass der Teenager in einer hilflosen Lage ist: Rudy leidet unter Depressionen und Angstzuständen, hat bereits Suizidversuche unternommen. Er ist Asthmatiker, benötigt Medikamente.

Vier Jahre zuvor hat Rudy seinen Halbbruder bei einem Motorradunfall verloren. "Er musste mitansehen, wie sein bester Freund vor seinen Augen starb", sagt eine von der Familie beauftragte Privatdetektivin im April 2015.

Vermisster Rudy Farias schlief angeblich hinter Haus eines Verwandten

Rudy Farias als Teenager
Der mittlerweile 25-jährige Rudy Farias zum Zeitpunkt seines Verschwindens.
CNN

Dass der Teenager Opfer eines Verbrechens wurde, glaubt die Polizei von Houston nicht. Doch trotz intensiver Suche bleibt Rudy verschollen.

Im September 2018 keimt Hoffnung auf: Rudys Familie ruft die Polizei und erklärt, der Vermisste sei schlafend hinter dem Haus eines Familienmitglieds gesehen worden. Doch als die Beamten eintreffen, ist Rudy laut dem US-Sender ABC nicht mehr da.

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Rudy Farias vor Kirche in Houston (Texas) gefunden

Fast fünf weitere Jahre vergehen – dann taucht der inzwischen 25-Jährige in Houston wieder auf. Am Donnerstag wird Rudy Farias schlafend vor einer Kirche rund 13 Kilometer von seinem Wohnort entfernt gefunden. Er hat mehrere Brand- und Schnittwunden.

Laut Polizei lehnt Rudy es ab, ins Krankenhaus gebracht zu werden. Stattdessen kommt er in die Obhut seiner Mutter. Ihr Sohn sei geistig und körperlich in einem schlechten Zustand, erklärt Janie Santana. Sie glaubt, dass er misshandelt wurde. Rudy sage nur ein paar Worte und nehme eine Körperhaltung wie ein Fötus im Mutterleib ein. Der Weg zu seiner Genesung könne lang sein, doch sie sei sehr dankbar, ihren Sohn zurückzuhaben.

Die Polizei hält sich mit Details zu dem mysteriösen Fall bislang zurück. Am Mittwoch will sie versuchen, mit Rudy Farias zu sprechen.

Um herauszufinden, was in den letzten Jahren geschehen ist – und wo er so lange unentdeckt gelebt hat. (bst)

Hier finden Sie Hilfe in schwierigen Situationen

Sollten Sie selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich. Hier finden Sie eine Übersicht über Hilfsangebote.

Wenn Sie schnell Hilfe brauchen, dann finden Sie unter der kostenlosen Telefon-Hotline der Telefonseelsorge 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter www.telefonseelsorge.de.