Terror-Schüler aus Essen
Regierung: Jeremy R. (16) wollte "möglichst viele" Menschen töten

Jeremy R. (16) wollte "möglichst viele" Lehrer und Schüler töten! Zu diesem Ergebnis kommen nun die Ermittler, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linke-Fraktion im Bundestag hervorgeht.
Der unter Terrorismusverdacht stehende Schüler aus Essen wollte am Don-Bosco-Gymnasium in Essen mit selbst gebauten Sprengsätzen ein Blutbad anrichten. Mögliche Verbindungen zu rechtsextremen Parteien oder Organisationen würden noch überprüft, erklärte das Innenministerium in dem Schreiben.

Essen: Terror-Schüler Jeremy R. wollte möglichste viele Menschen töten
Konkreter wird die Regierung nicht – man wolle die laufenden Ermittlungen und die Suche nach möglichen Mitwissern nicht gefährden. Den Verdächtigen hatten die Sicherheitsbehörden des Bundes laut Innenministerium bis zum Tag der Tat nicht auf dem Schirm. Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz hätten am Vormittag des 12. Mai erstmals von dem Schüler erfahren. Nach seiner Festnahme sei der Fall im "Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum - Rechts" (GETZ-R) besprochen worden.
Lesetipp: Terror-Schüler aus Essen hatte Massenmörder Anders Behring Breivik zum Vorbild
Video: Polizei untersucht "Blutbad"-Kritzelei
Jeremy R. sitzt in Untersuchungshaft
Der deutsche Jugendliche war vor gut einem Monat nach dem Hinweis eines Mitschülers festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft. In der Wohnung waren die Ermittler auf rechtsextreme Schriften, Materialien zum Bombenbau, ein selbst gebautes Gewehr und Armbrüste mit Pfeilen gestoßen. Der Generalbundesanwalt ermittelt. (dpa/lth)