Fünf weitere Personen verletzt

Quallen-Alarm an Küste! Baby nach Stich mit Heli in Klinik

ARCHIV - 09.01.2012, Südafrika, Kapstadt: Zwei Würfelquallen beim Schwimmen im Two Oceans Aquarium. Im Norden Australiens ist ein Jugendlicher durch den Stich einer hochgiftigen Würfelqualle ums Leben gekommen. Der 17-Jährige sei vor zehn Tagen beim Schwimmen an der Landzunge Cape York von den Tentakeln eines sogenannten Box Jellyfish (Seewespe) getroffen worden und jetzt im Krankenhaus an den Folgen gestorben, berichtete der Sender 9News unter Berufung auf die Polizei. Foto: Nic Bothma/EPA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Unter den Würfelquallen finden sich die giftigsten Quallen-Arten der Welt.
ms alf, dpa, Nic Bothma

Diese Stiche schmerzen!
Ein Baby ist auf K’gari – einer australischen Insel vor der Küste von Queensland – von einer Qualle gestochen worden. Das Mädchen musste per Helikopter in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht werden. Kein Einzelfall: In den vergangenen vier Tagen sollen sechs Personen gestochen worden sein.
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Baby wird von Qualle gestochen und im Krankenhaus behandelt

Ein stechender Schmerz, Übelkeit, Erbrechen, Lähmungen, Herzstillstand – all das kann die gefährliche und tödliche Irukandji-Qualle auslösen. Die Würfelqualle gilt als hochgiftig und fühlt sich in den australischen Küstengewässern zu Hause.

Am späten Montagnachmittag ist ein Baby dem Tier zum Opfer gefallen. Es musste per Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Doch dann die Entwarnung: Der Säugling konnte wenige Stunden später wieder entlassen werden.

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Achtjähriger Junge ist ebenfalls Quallen-Opfer

Neben dem Baby seien noch fünf weitere Personen von Quallen gestochen worden, berichtet der australische Nachrichtendienst 9News. Die sechs Vorfälle sollen innerhalb von vier Tagen passiert sein. Unter den Verletzten soll auch Tenzin gewesen sein. Der Achtjährige soll im Wasser von K’gari gespielt haben, als er plötzlich vor Schmerzen geschrien habe.

„Er meinte, es fühlte sich an, als wäre er von innen gestochen worden. Dann sagte er innerhalb von fünf Minuten, dass er Schmerzen in der Brust habe, und zu diesem Zeitpunkt machte ich mir große Sorgen“, sagte seine Mutter Kristy T. bei 9News.

Tenzin gehört zu den fünf Patienten, bei denen noch unklar ist, ob es die Irukandji-Qualle gewesen sein könnte.

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Quallen könnten sich auch Richtung Süden ausbreiten

Die giftigen Quallen kommen am häufigsten in tropischen Gewässern vor – im Norden und im hohen Norden von Queensland, berichtet 9News. Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass sie auf der sogenannten ostaustralischen Strömung nach Süden reisen könnten.

„Das könnte eine Art Autobahn sein, die einige dieser Arten aus dem nördlichen Teil von Queensland in die südlichen Gewässer verteilen könnte“, sagt Professor Kylie Pitt von der Griffith University.

Den Besuchern von K’gari wird geraten, sehr vorsichtig zu sein und im besten Fall mit langer Bekleidung ins Wasser zu gehen. (amp)