Während des Lockdowns gefeiert

"Partygate" hat Folgen: Boris Johnson muss Strafe zahlen

FILE - Britain's Prime Minister Boris Johnson leaves 10 Downing Street to attend the weekly Prime Ministers' Questions session in parliament in London, on March 30, 2022. U.K. Prime Minister Boris Johnson’s office says he will be issued a fine for breaching COVID-19 regulations following allegations of lockdown parties at government offices. Treasury Chief Rishi Sunak will also be fined. (AP Photo/Frank Augstein)
Boris Johnson
FA, AP, Frank Augstein

Regelmäßige Partys in der Downing Street hielten das politische London über Wochen in Atem. Lange ließen die Ermittlungsergebnisse der Polizei auf sich warten. Doch nun kommt auch Premier Boris Johnson nicht mehr ungeschoren davon.

Londons Polizei verhängt mehr als 50 Strafgelder

In der „Partygate“-Affäre um verbotene Feiern während des Corona-Lockdowns in der Downing Street muss Premierminister Boris Johnson ein Strafgeld zahlen. Das bestätigte eine Regierungssprecherin am Dienstag der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Die Londoner Polizei hatte mehr als 50 Strafgelder gegen Beteiligte verhängt. Auch Finanzminister Rishi Sunak soll eine Strafe zahlen müssen.

Die „Partygate“-Affäre hatte Premierminister Johnson schwer unter Druck gesetzt. Er musste sich auch gegen Rücktrittsforderungen aus den eigenen Reihen seiner Konservativen Partei zur Wehr setzen, da er regelmäßige Partys in seinem Amtssitz geduldet und bei einigen auch dabei gewesen sein soll. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sitzt Johnson wieder fester im Sattel.

Die Metropolitan Police untersucht zwölf Veranstaltungen aus den Jahren 2020 und 2021. Damals galten im Zuge der Pandemie strenge Kontaktbeschränkungen. Mehr als 100 Beschäftigten und Mitarbeitern der Regierung, auch Johnson und seiner Ehefrau, waren von der Polizei Fragebögen zugeschickt worden. Die Ermittlungen laufen noch immer, weitere Bußgelder könnten folgen. Man bemühe sich, die immer noch laufenden Ermittlungen schnellstmöglich voranzutreiben, hieß es am Dienstag von Scotland Yard. In den meisten Fällen soll es sich um Geldstrafen von 50 Pfund (60 Euro) handeln.

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