Großeinsatz an Schule in Offenburg
Jugendlicher stirbt nach Schuss von Mitschüler: Täter (15) in U-Haft
Tödliches Ende eines Streits unter Jugendlichen in Offenburg
Trauer und Bestürzung im badischen Offenburg: An einer Schule soll ein 15-Jähriger auf einen gleichaltrigen Mitschüler geschossen haben. Das Opfer starb später in einer Klinik. Der Tatverdächtige kam wegen mutmaßlichen Totschlags in Untersuchungshaft. Der Angriff in der 9. Klasse des Tatverdächtigen abgespielt haben. Der 15-Jährige soll auf seinen sitzenden Mitschüler mindestens einen Schuss aus einer Handfeuerwaffe abgeben haben. Das Motiv für den Angriff vermuten die Ermittler im persönlichen Bereich.
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Erwachsener stellte den Täter
Es sei keine Amoktat gewesen, die Polizei sprach von einer Bedrohungslage. Der Tatort sei vermutlich im Gebäude gewesen, so der Sprecher weiter. Die Ermittlungen dauern an. Sämtliche Schüler seien aus den Klassen geleitet und den Eltern übergeben worden.
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Der minderjährige deutsche Tatverdächtige wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. Sein Motiv dürfte im persönlichen Bereich liegen.
Der Angriff soll sich in der 9. Klasse des Tatverdächtigen abgespielt haben. Ein Erwachsener, der nicht zur Schule gehöre, soll den Jugendlichen gestellt haben - Hintergründe dazu sind derzeit offiziell nicht bekannt. Das Einschreiten sei ein glücklicher Umstand gewesen - es hätte noch mehr passieren können. Der Täter habe Munition dabeigehabt. In der 9. Klasse werden üblicherweise Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 16 Jahren unterrichtet.
Polizei: Bedrohungslage, keine Amoktat
Die Schule wurde laut Polizei weiträumig abgesperrt, sie liegt in der Nordstadt der Kommune im Ortenaukreis. Die Beamten sprachen von einem Großeinsatz, auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war im Einsatz. Von einer Amoktat werde explizit nicht gesprochen, sagte ein Polizeisprecher. Anwohner berichteten von Hubschraubern, die stundenlang über dem Areal kreisten.
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Rund 180 Schüler mussten zunächst in den Klassenräumen bleiben, konnten diese dann aber später verlassen. Die jungen Menschen wurden zunächst von Fachpersonal betreut, konnten aber dann zu ihren Eltern zurückkehren.
Alle Schüler seien durch Psychologen betreut worden, so die Polizei weiter. Ein besonderer Dank gelte den Verantwortlichen in der betroffenen sowie den benachbarten Schulen, die sehr besonnen reagiert hätten. (uvo/dpa)