Diese Zahlen sind nix für Angsthasen

Sie krabbelt überall! Nosferatu-Spinne jetzt in ganz Deutschland nachgewiesen

Nosferatu-Spinne
Neue Studien zeigen: Die Nosferatu-Spinne ist in Deutschland deutlich weiter verbreitet als bisher angenommen.
www.imago-images.de, IMAGO/blickwinkel, IMAGO/fotototo

Ihre Bisse gehen unter die Haut!
Seit Jahren häufen sich in Deutschland Meldungen über die Nosferatu-Spinne, die eigentlich aus dem Mittelmeerraum kommt. Doch auch bei uns scheint sie sich wohlzufühlen. Mittlerweile wurde sie in ganz Deutschland nachgewiesen. Jetzt bittet der Naturschutzbund (NABU) die Bürger um Mithilfe.

Jetzt auch in Mecklenburg-Vorpommern: Nosferatu-Spinne ist in ganz Deutschland unterwegs

Schon 2022 machte eine Studie deutlich, wie sehr sich die Nosferatu-Spinne seit ihrer ersten Sichtung 2005 in Deutschland ausgebreitet hat. Mithilfe eines bundesweiten Meldeportals habe man damals festgestellt, dass die Spinne schon fast im ganzen Land zu finden war.

Nur ein Bundesland blieb von der Nosferatu-Spinne zu dem Zeitpunkt noch weitestgehend verschont, wie der Naturschutzbund (NABU) schrieb: In Mecklenburg-Vorpommern war sie demnach noch eher selten.

Doch zwei Jahre später heißt es: Mit der Nosferatu-Spinne müsst ihr jetzt bundesweit rechnen.

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Um weiter verlässliche Daten über die Ausbreitung der Spinne zu haben, bittet der NABU die Bürger nun um Mithilfe. Wer eine Nosferatu-Spinne entdeckt, solle daher sofort handeln und sie melden. Das gehe ganz einfach über das Meldeportal Nabu-naturgucker.de.

Im Video: Riesenspinne schockt Camper

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Das solltet ihr über die Nosferatu-Spinne wissen

Die Nosferatu-Spinne ist eine der größten Spinnen in Deutschland und eine der wenigen, deren Biss die menschliche Haut durchdringen kann. Die Symptome eines Bisses werden als vergleichbar mit denen eines Wespenstichs beschrieben. Die Spinne beiße aber nur sehr selten, bei direkter Bedrohung.

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Laut Nabu erreicht die Spinne eine Körperlänge von bis zu zwei Zentimetern und eine Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern. Erwachsene Tiere und Jungspinnen kommen das ganze Jahr über in Deutschland vor. Da sie Wärme bevorzugen, verbringen sie den Winter demnach in Gebäuden wie Wohnhäusern oder Garagen. Sie ernähren sich von Fliegen, Faltern und anderen Spinnen, die mitunter größer sein können als sie selbst.

Seid ihr schon einmal auf eine Nosferatu-Spinne getroffen?

Übrigens: Ihren Namen trägt die Nosferatu-Spinne, weil man angeblich auf ihrem Körper das Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem gleichnamigen Stummfilm von 1922 erkennen kann. (dpa/jbü)