Darum lohnt sich jetzt Eigentum
Neue Studie: Hier steigen die Mietpreise weiter

Schlechte Neuigkeiten für Mieter!
Denn auf dem Wohnungsmarkt ist weiter mit steigenden Mietpreisen zu rechnen. In den deutschen Großstädten werden einer aktuellen Studie zufolge sogar Rekordpreise verlangt. Wer 2024 ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, kann sich dagegen auf gute Nachrichten freuen.
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Mieten steigen in deutschen Städten weiter an
In deutschen Großstädten steigen die Mieten weiter an. Wie das Portal ImmoScout24 zu der neuen Auswertung seiner Daten mitteilt, sind im letzten Quartal 2023 für Bestands-Mietwohnungen deutschlandweit 1,6 Prozent mehr als im Vorquartal und 5,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum aufgerufen worden. Der Quadratmeterpreis liegt im Bestand bei 8,42 Euro, bei Neubauten bei 11,72 Euro. Zwar ist die Nachfrage nach Mietwohnungen leicht zurückgegangen, doch sie bleibt besonders in den acht größten deutschen Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf, Leipzig) auf einem hohen Niveau.
„Neue Preisrekorde zeigen, wie angespannt der Mietmarkt in den Metropolen weiterhin ist“, so die Geschäftsführerin von ImmoScout24, Gesa Crockford. In München zahlt man durchschnittlich 24 Euro pro Quadratmeter. In Berlin liegt der Quadratmeterpreis mittlerweile bei 19,45 Euro, während dortige Neubauwohnungen 20 Prozent teurer sind als noch vor einem Jahr. Die Hauptstadt bleibt der angespannteste Mietmarkt Deutschlands. Auch in Stuttgart (+14,6 Prozent), Köln (+14,1 Prozent) und München (+12,8 Prozent) stiegen die Angebotspreise prozentual zweistellig.
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Wohnen in der Stadt wird zu teuer
Aufgrund der wachsenden Inflation und den steigenden Mieten in Deutschlands Großstädten schauen sich Wohnungssuchende vermehrt außerhalb der Metropolen um. Zwar steigen auch die Mietpreise im ländlichen Raum, doch dort sind die Preise prozentual niedriger und es gibt mehr Auswahl auf dem Mietmarkt.
Der Wohnungsmangel in Städten liegt zum Teil an den gestiegenen Zinsen und hoher Baukosten. Neu zu bauen, ist für viele mit Wunsch nach Eigentum zu riskant. Die Angebotsmieten im Neubau sind im letzten Quartal 2023 um 1,4 beziehungsweise 7,7 Prozent ebenfalls gestiegen.
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Eigentum lohnt sich wieder
Im Gegensatz zu den erhöhten Mieten registriert das Portal ImmoScout24 am Kaufmarkt einen Aufschwung. Angesichts der gesunkenen Inflationsrate und der wieder stabileren Zinslage kehre eine gewisse Planungssicherheit und die Kaufnachfrage laut Geschäftsführerin Crockford zunehmend zurück. „Für viele rückt der Traum vom Eigenheim wieder ein Stück näher.“
Laut Statistikbehörde Eurostat 2022 ist Deutschland das einzige EU-Land mit mehr Mietern als Eigentümern. Der Kampf um Eigentum ist demnach nicht so stark wie um Mietwohnungen. Nach dem vergangenen Zinsanstieg könnte es 2024 zu einer Zinswende kommen. Bei einem Traum vom Eigenheim ist es also ratsam, die Zinsentwicklung von Immobilien in den kommenden Wochen zu beobachten. Doch schon jetzt scheint sich der Kauf von einem Haus oder einer Wohnung mehr zu lohnen, als auf teure Mieten zu setzen. (agö, mit dpa)