Nach Unfall auf HafenCity-Baustelle
Fünfter Arbeiter stirbt in Klinik an seinen schweren Verletzungen

Tagelang kämpfen Ärzte um das Leben des Bauarbeiters – vergeblich.
Bei dem Einsturz eines Baugerüstes in einem Fahrstuhlschacht in Hamburg, ist nun der fünfte Bauarbeiter gestorben.
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Schwierige Rettung der Opfer
Zwischen den Gerüststangen liegen die Opfer. Die Feuerwehr hat große Mühe, vier tote Arbeiter zu bergen. Ein weiterer Bauarbeiter wird mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Dieser Bauarbeiter ist jetzt im Krankenhaus verstorben. Laut NDR-Informationen stamme das fünfte Opfer aus Albanien und werde am Freitag (10. November) in seine Heimat zu seiner Familie überführt.
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Baugerüst im Fahrstuhlschacht wie ein „Riesen-Mikado“ eingestürzt
Der schreckliche Unfall ereignet sich am 30. Oktober in der Hamburger HafenCity. Ein Baugerüst fällt laut Feuerwehr aus dem achten Obergeschoss ins Untergeschoss. Trümmerteile ragen bis ins zweite Obergeschoss. Der Einsatzleiter habe den Trümmerberg kurz nach dem Unfall als „Riesen-Mikado“ aus Gerüststangen beschrieben.
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Nicht der einzige Unfall in der HafenCity
Auf der Baustelle arbeiten regulär etwa 1400 Arbeiter, am Tag des Unglücks - einem Brückentag vor dem Reformationstag - seien es aber nur gut 700 gewesen, so ein Feuerwehrsprecher. Die Hafencity gilt als Europas größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsvorhaben. Auf den Baustellen dort hat es bereits mehrfach schwere Unfälle gegeben. Am 2. September waren vier Arbeiter bei einem ähnlichen Unfall an einer Baustelle an den Hamburger Elbbrücken - unweit der Hafencity - teils lebensbedrohlich verletzt worden. (dpa/nid)