Rettung in letzter Sekunde
Mann steigt aus dem Fenster, kurz danach brennt die ganze Wohnung

Ein Bewohner am Fenster schreit um Hilfe.
Dichter, schwarzer Rauch dringt aus Fenstern im dritten Obergeschoss. Als die Feuerwehr am frühen Mittwochabend (8. November) an der Unterkunft für Geflüchtete in Hamburg eintrifft, zählt jede Sekunde.
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Rauchgas lässt die Luft brennen
Kurz bevor es in der Wohnung des schreienden Mannes am Fenster zu einer tödlichen Rauchgasdurchzündung kommt, kann der Bewohner in den Drehleiterkorb der Feuerwehr steigen. Danach entzündet sich der Rauch in der Wohnung und fängt Feuer - dann steht alles in Flammen. „Es stand eine Wohnung im Vollbrand“, bestätigt der Sprecher der Hamburger Feuerwehr am Donnerstagmorgen (9. November) im Gespräch mit RTL. „Die Kollegen waren wirklich in der Brandwohnung und haben von innen gelöscht.“ Insgesamt muss die Feuerwehr Hamburg vier Menschen aus dem Gebäude retten.
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Im Video: Großbrand mit starker Rauchentwicklung. Und Menschenleben in Gefahr. Sofort bei Ankunft muss 150% gegeben werden.
169 Menschen retten sich selbst
„Zwei Personen erleiden eine Rauchvergiftung“, so der Feuerwehrsprecher. Die Verletzten werden mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Zum Glück können sich 169 Bewohner der Unterkunft in Hamburg im Stadtteil Borgfelde selbst in Sicherheit bringen. Das Gebäude wird evakuiert. 70 Rettungskräfte sind im Einsatz. „10 Wohnungen sind jetzt unbewohnbar“, erklärt die Feuerwehr. Deren Bewohner werden jetzt in anderen Unterkünften des städtischen Unternehmens Fördern und Wohnen unterkommen. (nid)