Schlimme Fleckfieber-Infektion!

Mann verliert nach Flohbiss seine Arme

Michael Kohlhof im Krankenhaus
Im Juni wird Michael Kohlhof mit schweren Grippesymptomen in die Notaufnahme eingeliefert. Am Ende stellt sich heraus: Er hat Fleckfieber! Und das kostet den 35-Jährigen beide Unterarme.
gofundme/more-miracles-for-michael

Innerhalb von 24 Stunden ist nichts mehr, wie es war. Im Juni bekommt der US-Amerikaner Michael Kohlhof über Nacht schwere Grippesymptome. In der Notaufnahme stellt sich jedoch heraus: Er hat keine Grippe, sondern Fleckfieber! Und das kostet den 35-Jährigen sogar seine Hände.

Grippe, Sepsis, Amputation - alles wegen eines Flohbisses!

„Michael ist ein liebevoller und leidenschaftlicher junger Mann. Ich bitte Sie demütig, ihm zu helfen!“ Es ist die Verzweiflung, die hier aus J’Leene Hardaways Worten spricht. Denn ihr Sohn Michael Kohlhof verliert nach einem Flohbiss beide Hände und Teile seiner Füße – und benötigt dringend Geld für die Krankenhauskosten.

Auf der Spenden-Webseite GoFundMe fleht seine Mutter deshalb nun um Hilfe und erzählt die tragische Geschichte ihres Sohnes.

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Mitte Juni wird der 35-Jährige mit schweren grippeähnlichen Symptomen in die Notaufnahme eingeliefert. Noch während die Ärzte über den Grund seiner Infektion rätseln, verschlechtert sich Kohlhofs Zustand zusehends. Er bekommt einen septischen Schock, muss sofort auf die Intensivstation verlegt werden. Dort wird er an ein Beatmungsgerät angeschlossen, bekommt eine Dialyse und verschiedene Medikamente, um ihn am Leben zu halten.

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„Mir wurde gesagt, ich solle die Familie anrufen, damit sich alle verabschieden können“

Mittlerweile steht fest: Kohlhof wurde von einem Floh gebissen, der Flecktyphus übertragen hat – in Deutschland bekannt unter Fleckfieber. Die Erkrankung wird von Zecken und manchmal auch von Flöhen übertragen und verursacht im Anfangsstadium grippeähnliche Symptome, hohes Fieber und Hautausschlag, wie die Medizinzeitschrift MSD Manual schreibt. In schlimmeren Fällen führt die Infektion zu Hirnhautentzündungen, Herzmuskelentzündungen und Bewusstseinsveränderungen.

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Zu diesem Zeitpunkt bangt die ganze Familie um den jungen Mann aus Houstin in Texas, doch die Ärzte machen ihnen keine großen Hoffnungen. Kohlhof Organe versagen nach und nach und damit sinken auch seine Überlebenschancen. „Mir wurde gesagt, ich solle die Familie anrufen, damit sich alle verabschieden können“, erzählt Mama Hardaway.

Bis Kohlhof am 1. Juli mit einem Mal die Augen aufschlägt.

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Kohlhof braucht 300.000 US-Dollar für seine Behandlungen

Noch immer ist den Ärzten nicht klar, wie er sich wieder erholen konnte, doch Kohlhof zeigt Kampfgeist. Und den benötigt er dringender den je. Denn die Infektion hat schlimme Konsequenzen: Die Medikamente sollen laut seiner Mutter einen trockenen Wundbrand verursacht haben. Ihrem Sohn müssen beide Unterarme amputiert werden, später folgten Teile seines linken Fußes. „Wir wissen noch immer nicht, wie viel von seinen Füßen tatsächlich noch zu retten ist“, erzählt sie.

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Nun benötigt die Familie dringend Geld, um die zahlreichen Arztrechnungen, Prothesen und andere Behandlungen stemmen zu können. „Ich bin erstaunt, was heutzutage alles machbar ist“, so Hardaway, „aber das alles hat seinen Preis“. Im Falle ihres Sohnes: 300.000 US-Dollar. Hardaway hofft, dass sie das Geld schnell zusammenbekommt, „damit wir uns voll und ganz auf Michaels Zukunft und seine Gesundheit konzentrieren können.“ (jbü)