Gemeinsame Kinder mussten alles mit ansehen

Mutter wird in den Kopf geschossen: Gab der 36-Jährige den Mord an seiner Ex-Frau in Auftrag?

Nach dem Kopfschuss auf eine Frau in Delmenhorst ist der Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß.
Am 10. Februar wird die dreifache Mutter, vor den Augen ihrer Kinder, in den Kopf geschossen.
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Er soll einen Bekannten angeheuert haben, der seine eigene Ex-Frau ermorden soll – und das offenbar ohne Rücksicht auf Verluste. Denn: Als der mutmaßliche Auftragsmörder in Delmenhorst im Februar diesen Jahres, mit seiner Waffe abdrückt und er den Kopf der Dreifachmutter trifft, sitzen die gemeinsamen Kinder mit im Auto und müssen alles mit ansehen.
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg erhebt jetzt Anklage wegen versuchten Mordes.

Im Video: Mitten am Tag Schüsse auf BMW: Mutter wird in den Kopf getroffen

Staatsanwaltschaft: Der Ex-Mann hat den Mord in Auftrag gegeben

Es ist der 10. Februar 2023: Mitten am Tag fallen in Delmenhorst Schüsse auf einen BMW. Eine Mutter wird am Kopf getroffen. Die Kinder (acht, zehn und zwölf Jahre alt) müssen den schrecklichen Vorfall mit ansehen. Jetzt erhebt die Staatsanwaltschaft Oldenburg Anklage unter anderem wegen versuchten Mordes: Der 36-jährige Ex-Mann soll sich dazu entschieden zu haben, seine geschiedene Ehefrau umbringen zu lassen. Er habe einen 42-jährigen Bekannten gebeten, diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Die zwei Männer, im Alter von 36 und 42 Jahren, befinden sich bereits seit dem 09. März in Untersuchungshaft.

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Ex-Ehemann gerät schon im Februar ins Visier der Ermittler

Nach der Tat in der niedersächsischen Stadt war der damals 35-Jährige zunächst nur als Zeuge befragt worden, sei aber weiter auf freiem Fuß gewesen. Dann erhärtet sich der Verdacht: Nachdem der heute 36-Jährige Ex-Mann dem 42-jährigen Bekannten mitgeteilt hatte, wo und wann er die Frau und Mutter antreffen könne, habe er die völlig überraschte Frau vor den Augen der Kinder in den Kopf geschossen. Dann flüchtet der mutmaßliche Schütze, so die Staatsanwaltschaft Oldenburg.

Die Mutter der Kinder muss damals sofort notoperiert werden. Sie erleidet durch den Kopfschuss erhebliche Verletzungen. Dass die Frau überlebt hat, sei ein glücklicher Zufall gewesen. (hst)

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