Auch bei Lipödem und LymphödemMust-have gegen Cellulite: Dieses Tool empfiehlt Doc Fleck

Schlaffe Haut und Dellen, die man am liebsten verstecken möchte: Eine Bindegewebsschwäche ist wohl jeder Frau unangenehm.
Dellen an den Oberschenkeln: Fast alle Frauen haben sie!
iStockphoto

So gut wie jede Frau kennt Orangenhaut: 98 Prozent haben die Hautdellen in unterschiedlicher Ausprägung. Deutlich extremere Erscheinungen an den Beinen sind Lipödem und Lymphödem – beide können Betroffenen starke Probleme bereiten und die Lebensqualität erheblich einschränken. Doc Fleck erklärt den Unterschied und welches Tool ihrer Meinung nach in allen Fällen ihr „großer Held“ ist!

Lipödem oder Lymphödem: Was ist der Unterschied?

Das Lipödem tritt immer symmetrisch an beiden Beinen auf und ist eine krankhafte Zunahme des Unterhautfettgewebes, der durch eine normale Gewichtsreduktion nicht beizukommen ist, erklärt Dr. Anne „Doc“ Fleck im Podcast „Gesundheit und Ernährung mit Brigitte Leben!“. Oft ist es mit Schmerzen verbunden, je nach Schwere kann es zu Fehlbelastung und Arthrose der Kniegelenke kommen.

Ein Lymphödem ist eine Störung des Lymphflusses im Körper, also des Systems, das Giftstoffe abtransportiert – es kann entweder angeboren oder durch eine Erkrankung erworben werden und ist in der Regel schmerzfrei. Manche vom Lipödem Betroffene bilden zusätzlich auch ein Lymphödem aus.

Lese-Tipp: Gemein, aber Fakt! Warum wir ab Mitte 40 leichter zunehmen - und was hilft

Was hilft gegen die Einlagerungen an den Schenkeln?

„Das Fettgewebe ist immer eine Deponie. Alles, was an ‚Schrott‘ im Körper ist, was er nicht anders loswerden kann, wird zum Beispiel in den Fettzellen gelagert“, so Doc Fleck. Auch das Lymphödem sei immer ein Warnsignal, dass der Körper sehr damit belastet oder sogar überlastet ist, Giftstoffe abzutransportieren. „Das heißt, die Entgiftung muss gefördert werden.“ Ohne Konsequenz und Regelmäßigkeit geht dabei nichts. Die Präventivmedizinerin rät zu Bewegung, Massagen und Atemübungen: „Der Atem ist eine der wichtigsten Dinge, die wir tun können, um zu entgiften!“

Um das Gewebe beim Lipödem zu unterstützen und dessen Größe zu reduzieren, können außerdem Kompressionsstrümpfe helfen – insbesondere während des Sports. „Es gibt zudem die Möglichkkeit der Liposuktion, bei der die Fettzellen abgesaugt werden“, so Dr. Fleck. „Die können nach der Operation nicht wieder neu entstehen. Man muss aber wissen: Das hat immer so eine chronische Tendenz.“

Auch eine Schwermetallanalyse sei mitunter sinnvoll, so die Expertin: „Wenn im Blut bereits Schwermetalle nachweisbar sind, weiß man, dass viele Körperdeponien schon komplett vollgelaufen sind.“ Dann sei ein Ansatz, zunächst den Darm zu stärken und dann eine Schwermetallausleitung zu diskutieren. Hierfür seien entsprechend ausgerichtete Präventivmediziner und Heilpraktiker die richtige Adresse.

Lese-Tipp: Darmsanierung – Schritt für Schritt erklärt

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Das ist Doc Flecks Must-have gegen Cellulite und Co.

In Sachen Entgiftung hat die Medizinerin außerdem eine klare Empfehlung: „Mein großer Held in dem Punkt: die Trockenbürste!“ Mit dem Tool lassen sich Lymphe und Bindegewebe massieren, alte Hautschuppen entfernen und die Durchblutung anregen.

Um Cellulite vorzubeugen, rät Doc Fleck zu Treppensteigen, Fahrradfahren, strammem Gehen, Walken, Schwimmen, Krafttraining oder Yoga. Außerdem sollte man genug trinken und weniger Zucker, Salz, raffinierte Weißmehlprodukte und Kaffee zu sich nehmen. Stattdessen sind Lebensmittel wichtig, in denen viele hautstärkende Nährstoffe stecken: Vitamin A, Biotin, Vitamin C und Zink sowie Mangan.

Und: „Es gibt Daten, die zeigen, dass Kollagen die Welligkeit der Haut bei Cellulite reduzieren kann. Eine tägliche Dosis von 2,5 Gramm Kollagenpeptid über 6 Monate kann eine Abnahme des Cellulite-Grades bewirken“, so der Rat der Ernährungsexpertin. (rka)

Lese-Tipp: Nicht jedes Fett im Essen macht uns dick!