Russin wollte Doppelgängerin töten, um ihre Identität anzunehmen
Mordversuch mit Käsekuchen - Frau schuldig gesprochen
Victoria N. ist eine skrupellose Verbrecherin, die Frau ist hochgefährlich. Weil sie eine Doppelgängerin umbringen wollte, wurde die Russin in New York verurteilt. Tatwerkzeug war ein Stück vergifteter Käsekuchen, den sie ihrem Opfer verabreichte. Ein Privatdetektiv, der sich intensiv mit dem Fall beschäftigt hat, berichtet: Victoria N. soll in der Vergangenheit bereits Menschen getötet haben. Mehr dazu – in unserem Video.
Opfer und Täterin sahen sich ungewöhnlich ähnlich
Wie lange N. für den versuchten Mord in New York ins Gefängnis muss, wird erst am 18. April verkündet. Ihr drohen bis zu 25 Jahre Haft. Das Urteil lautet versuchter Mord, es wurde bereits am 10. Februar gesprochen.
Wie US-Medien berichten, sahen sich Opfer Olga T. (35) und die Täterin zum Zeitpunkt des Geschehens ungewöhnlich ähnlich. Olga stammt aus der Ukraine, Victoria aus Russland. Beide haben braunes Haar, einen ähnlichen Hauttyp, beide sprechen Russisch. Die Frauen kennen sich, weil Olga T. als Kosmetikerin Victoria N. (47) öfter die Wimpern gemacht haben soll.
Olga T. wird von dem Kuchen erst übel, dann wird sie bewusstlos
Das benutzt Victoria N. im August 2916, um einen perfiden Plan in die Tat umzusetzen. Sie will die Ähnlichkeit ausnutzen, um Olga T. auszurauben und in ihre Identität zu schlüpfen. Sie ruft an und bittet um einen Termin, es geben „einen Notfall mit den Wimpern.“ Zu dem Treffen erscheint sie mit einem Stück Käsekuchen. Arglos isst die Kosmetikerin davon und stirbt fast daran.
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Untersuchungen ergeben später, dass das niederträchtige Naschwerk Phenazepam enthält. Der Stoff stammt aus Russland und wird als Betäubungsmittel verwendet. Olga T. wird von dem Kuchen erst übel, dann wird sie bewusstlos.
Detektiv: "Sie ist der Inbegriff einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung"

Als ein Freund sie am nächsten Tag zufällig entdeckt, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Bei ihrer Rückkehr aus dem Krankenhaus stellt sie jedoch fest, neben Schmuck und Bargeld auch ihr Pass weg ist, ebenso ihre Aufenthaltsgenehmigung für die USA. Deswegen sind die Ermittler sicher, dass Victoria N. mit der Identität ihrer Doppelgängerin ein neues Leben anfangen wollte. Olga T. zeigt das Verbrechen an, die Polizei kommt der Täterin auf die Spur.
Auch dank der Hilfe des Privatdetektivs Herman Weisberg, der sich mit dem Fall intensiv beschäftigt hat. Zur Täterin hat er eine eindeutige Meinung: "Sie ist der Inbegriff einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Sie ist manipulativ, sie kümmert sich nur um sich selbst, sie eine Narzisstin, sie ist teuflisch", sagt er unserer Reporterin.
Victoria N. arbeitete als Domina und raubte Freier aus
Wie sich herausstellt, soll Victoria N. bereits 2014 in Russland eine Frau ermordet haben und wurde deswegen mit einem internationalen Haftbefehl gesucht. Die Familie der Getöteten beauftragt Weisberg, der sie schließlich findet.
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In New York soll Victoria N. auch als Domina gearbeitet und etliche Freier betäubt und ausgeraubt haben. Auch ein Ex-Freund sei Opfer ihrer kriminellen Energie geworden, ihm habe sie die Kreditkarte abgeluchst und tausende Euro von seinem Geld ausgegeben, so der Detektiv. (uvo)