Anwalt des Verdächtigen: „Er hat den Rückhalt von seiner Ehefrau"
Mordverdacht gegen Leons (†6) Vater - Mutter des Jungen hält zu ihrem Mann
Der traurige Fall des kleinen Leon hat eine spektakuläre Wende genommen: nach Überzeugung der Ermittler ist der eigene Vater für den Tod des behinderten Jungen verantwortlich. Er sitzt unter Mordverdacht im Gefängnis. Seine Frau, die Mutter des Kindes, hält dennoch zu ihm, wie der Anwalt des Mannes der „Bild“-Zeitung sagte.
"Mein Mandant ist schockiert über diesen Vorwurf"
„Er hat den Rückhalt von seiner Ehefrau und seiner ganzen Familie, aber er ist abgeschnitten von dieser persönlichen Unterstützung“, zitiert das Blatt den Rechtsanwalt.
Die Vorwürfe von Polizei und Staatsanwaltschaft seien „absurd“, heißt es weiter. Sein Mandant sei „schockiert“ über die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.
Lese-Tipp: Nach Tod von Leon (6) - so geriet der Vater in den Fokus der Polizei
Video: Dringender Mordverdacht gegen Vater des getöteten Jungen
30 weitere Videos
Empfehlungen unserer Partner
Leons Vater weist Vorwürfe zurück
Am Donnerstag (2. März) hatte das Landgericht Innsbruck entscheiden, dass der Vater des sechsjährigen Jungen wegen dringenden Mordverdachts in Untersuchungshaft muss. „Der Mann ist demnach dringend verdächtig, am 28.8.2022 den Buben vorsätzlich getötet und einen Raubüberfall vorgetäuscht zu haben“, so die Anklagebehörde.
Der 38-Jährige ist laut Behörden nicht geständig und bleibt bei seiner Darstellung. „Mein Mandat weist die Behauptung der Polizei, er habe seinen Sohn in die hochwasserführende Kitzbüheler Ache geworfen, um ihn von seinem Leiden zu erlösen, entschieden und als völlig absurd zurück“, so der Anwalt der Verdächtigen.
Lese-Tipp: Toter Leon (6) hatte das Syngap-Syndrom
Laut seiner eigenen Darstellung war der Vater bei einem Spaziergang von einem Unbekannten mit einer Flasche niedergeschlagen worden und hatte das Bewusstsein verloren. Danach soll das Kind aus dem Kinderwagen gestiegen, in den Fluss gestürzt und ertrunken sein. (uvo)