Heute vor neun JahrenDer Sturz, der alles veränderte: Michael Schumachers fataler Skiunfall

Die allerersten Meldungen am frühen Nachmittag jenes 29. Dezember 2013 gaben keinen übermäßigen Anlass zur Sorge. Michael Schumacher, so hieß es beim Radiosender „Europe 1“, habe bei einem Skiunfall in den französischen Alpen eine Gehirnerschütterung erlitten. Doch das stimmte so nicht. Und Schumachers Gesundheitszustand verschlechterte sich dramatisch.

Angst um Schumacher wuchs minütlich

„Radio Monte Carlo“ zitierte damals Christophe Gernignon-Lecomte, den Direktor der Skistation Meribel, der bestätigte, dass der Rekord-Weltmeister der Formel 1 zur Sicherheit per Helikopter in ein Krankenhaus geflogen worden sei.

Wenige Stunden später wuchs die Angst um das deutsche Formel-1-Idol fast minütlich. Am späten Abend desselben Tages dann war klar: Michael Schumacher kämpft um sein Leben. Laut einer offiziellen Mitteilung erlitt er bei dem folgenschweren Sturz "ein Kopftrauma mit Koma, das umgehend eine neurochirurgische Behandlung erforderte".

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Seit 2014 wird er häuslich behandelt

Auch neun Jahre danach ist dieser Moment, in dem aus einer Sorge bittere Gewissheit wurde, schwer zu greifen. Die lebensbedrohliche Dimension von Schumachers Skiunfall traf die Motorsportwelt ins Mark. Der schwierige Weg des 91-maligen Grand-Prix-Siegers wird bis heute begleitet von teils wilden Spekulationen um seinen Zustand, aber vor allem von guten Wünschen und emotionalen Erinnerungen.

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Was die Öffentlichkeit weiß, ist schnell erzählt. Schumacher wird nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma, mehreren Operationen und dem Aufwachen aus einem künstlichen Koma seit September 2014 häuslich behandelt. Das Interesse am Zustand des Mannes, der die Formel 1 in Deutschland in ungeahnte Höhen führte, ist weiterhin enorm - und wird immer wieder ausgenutzt für die großen Schlagzeilen.

Interesse an Michael Schumacher ist ungebrochen

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Michael Schumacher selbst soll weiterhin möglichst unbehelligt bleiben, zu seinem eigenen Wohl und dem seiner Familie. Trotzdem oder gerade deswegen ist das Interesse am tragischen Schicksal der Sportikone ungebrochen.

Zum Beispiel in diesem Sommer, als Schumi den NRW-Staatspreis in Köln erhielt. In einer hochemotionalen Feier hielt Freund und Wegbegleiter Jean Todt eine rührende Rede. Im RTL-Interview erklärte der Franzose später, dass er zusammen mit Schumacher Formel-1-Rennen schaue. Beide verfolgten die Starts von Schumacher-Sohn Mick.

Lese-Tipp: Familie Schumacher zusammen unterm Weihnachtsbaum

Mick Schumacher, der ab 2023 für Mercedes als Testfahrer an den Start geht, setzte kurz vor Weihnachten ein Zeichen. Der Rennfahrer änderte sein Profilbild bei Instagram. Es zeigt nun den kleinen Mick mit seinem prominenten Vater im Rennanzug. In einer Dokumentation, die RTL erstmals im Free-TV zeigte, sprach er offen darüber, wie gern er mit seinem Vater reden würde. „Ich glaube, dass Papa und ich uns jetzt auf eine andere Art und Weise verstehen würden – einfach, weil wir in einer ähnlichen Sprache sprechen, diese Motorsportsprache. Und dass wir viel mehr zu bequatschen hätten. Ich würde alles aufgeben, nur für das“, verrät Mick darin.

Kurz darauf sendete die Familie Schumacher ein privates Weihnachtsbild. Mama Corinna (53), Mick (23) und Tochter Gina (25) zeigten sich samt vierpfotiger Verstärkung vor dem Tannenbaum.

Neben zahlreichen Herz-Emojis und Festtagsgrüßen ließen Micks Follower immer wieder auch einen ganz besonderen Weihnachtswunsch da – und der ging direkt an Michael Schumacher, der auf dem weihnachtlichen Schnappschuss fehlte. Immer wieder war unter dem Instagram-Post von Mick der Hashtag „#keepfightingmichael“ zu lesen. Und unter diesem Motto werden auch Fans rund um den Globus an diesem 29. Dezember an Schumacher denken, gute Gedanken und Wünsche schicken. Weiter kämpfen, Michael! (cni/msc/sid)