Er plante ein Blutbad
Messerangriffe in Duisburg: Mordanklage gegen Maan D. erhoben

Er soll einen Mann erstochen und später vier weitere zum Teil lebensgefährlich verletzt haben.
Fünf Monate später hat die Bundesanwaltschaft Mordanklage gegen Maan D. (26) erhoben. Sie ist davon überzeugt, dass der Syrer im April in einem Duisburger Fitnessstudio ein Blutbad anrichten wollte.
Messerattacken in Duisburg mutmaßlich islamistisch motiviert
Maan D. wird vorgeworfen, am Morgen des 9. April in der Duisburger Altstadt mindestens 28-mal auf einen Mann eigestochen zu haben, der ihm zufällig begegnete. Der Mann starb. Am 18. April soll der Syrer in einem Duisburger Fitnessstudio versucht haben, möglichst viele Menschen zu töten. Dabei wurden vier Menschen verletzt.
In der Anklageschrift heißt es: "Maan D. ist Anhänger der radikal-islamistischen Ideologie der ausländischen terroristischen Vereinigung 'Islamischer Staat'. Aus dieser Einstellung heraus fasste er den Entschluss, einen Beitrag zum weltweiten Jihad durch die Tötung vermeintlich 'Ungläubiger' in Deutschland zu leisten."
Maan D. muss sich wegen Mordes verantworten

Der 26-Jährige sitzt seit 24. April in Untersuchungshaft. Er soll sich wegen Mordes, versuchten Mordes in drei Fällen und gefährlicher und schwerer Körperverletzung vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten. Wegen der besonderen Bedeutung des Falles hatte die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. (bst)