Mutmaßlicher Täter soll "Allahu Akbar" gerufen habenAnsbach: 30-Jähriger attackiert Menschen mit Messer - Polizei erschießt Angreifer

Alarm nach Attacke in Ansbach! Am Donnerstagabend (08.09.) hat ein Mann in der Nähe des Bahnhofs mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Die Polizei konnte den Angreifer mit einem Schuss stoppen. Der 30-Jährige wurde dabei tödlich verletzt. Ob die Tat islamistisch oder terroristisch motiviert war, prüfen die Ermittler, denn laut Zeugen habe der Täter vor der Tat „Allahu Akbar“ (deutsch: „Gott ist groß“) gerufen.

Messerangriff in Ansbach: 30-Jähriger mutmaßlicher Täter stirbt durch Schuss aus Polizeiwaffe

08.09.2022, Bayern, Ansbach: Ein Polizeiauto steht hinter Absperrband, nachdem ein Mann mehrere Passanten angegriffen hatt. Nach dem Angriff ist der Mann in der Nähe des Bahnhofs in Ansbach von der Polizei niedergeschossen und dabei tödlich verletzt worden. Der Mann hatte südlich des Bahnhofs mehrere Passanten angegriffen und mindestens zwei Menschen mit einem Messer verletzt. Foto: Friedrich/vifogra/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Polizei sichert nach der Messerattacke in Bahnhofsnähe spuren.
friedrich, dpa, Friedrich

Kurz nach 18 Uhr haben Beamte in der Nähe des Bahnhofs in Ansbach auf einen 30-Jährigen geschossen, bestätigt ein Polizeisprecher. Der Mann habe zuvor scheinbar wahllos mehrere Passanten mit einem Messer angegriffen, mindestens zwei Menschen wurden dabei verletzt, befinden sich aber nicht in Lebensgefahr.

Mehreren alarmierten Streifenbesatzungen gelang es nach Angaben der Polizei, den Mann zu stellen. Als er die Beamten angegriffen habe, sei es zum „polizeilichen Schusswaffengebrauch“ gekommen. Der Angreifer starb noch vor Ort, trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen.

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Polizei prüft terroristisches oder islamistisches Motiv bei Ansbach-Attacke

"Dass der Mann mehrfach ‘Allahu Akbar’ ausgerufen haben soll, können wir hiermit bestätigen, sagte Michael Konrad, Sprecher der Polizei Mittelfranken, am Donnerstagabend. Ob ein terroristischer oder islamistischer Hintergrund vorliege, könne man aber noch nicht bestätigen.“Es wird aber intensiv geprüft.“

Bei dem mutmaßlichen Täter handele es sich um einen 30 Jahre alten Mann. Genauere Details wolle man aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht nennen, sagte der Sprecher am Donnerstagabend, „aber wir wissen, wer er ist.“ Zurzeit laufen demnach Ermittlungen und Durchsuchungen im Umfeld des Mannes. (dpa/lha)