Kinderleichte DIY-Anleitung
So nähen Sie sich Ihre Gesichtsmaske ganz einfach selbst!
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Sinnvolles Projekt für die Zeit zu Hause
Ähnlich wie Desinfektionsmittel sind Atemmasken in Zeiten der Corona-Pandemie so gefragt, dass sie so gut wie ausverkauft sind, im Netz zu Wucherpreisen angeboten und sogar aus Krankenhäusern gestohlen werden. Das muss nicht sein! Mit ein bisschen Geschick lassen sie sich einfach selbst nähen - wie das geht, sehen Sie in unserem Video-Tutorial! Außerdem erklären wir, wann eine Atemmaske wirklich sinnvoll ist und welche Art wen schützt.
Maske hat Schutzfunktion für Mitmenschen
Etwas Stoff, eine Nähmaschine und ein bisschen Zeit: Atemmasken selber nähen ist nicht nur eine willkommene Beschäftigung für die Zeit zu Hause, sondern auch nützlich. Wichtig ist dabei: Der Stoff sollte robust genug sein, mehrere Kochwäschen zu überstehen, denn die Maske sollte regelmäßig gründlich gereinigt werden.
Wichtig ist dabei jedoch, sich nicht in falscher Sicherheit zu wiegen. Auch mit Atemmaske sollten die grundlegenden Regeln im Kampf gegen die Ausbreitung von Coronaviren befolgt werden:
- Regelmäßig und gründlich Hände mit Seife waschen
- Husten und Niesen in ein Einwegtaschentuch oder die Armbeuge
- Nicht ins Gesicht fassen
- Ausreichend Abstand von anderen Personen halten
Die selbstgenähte Maske kann zwar hilfreich sein, allerdings geht es dabei nicht um die eigene Ansteckungsgefahr, betont Apotheker Stephan Torke: „Die Maske brauche ich, wenn ich andere Menschen vor mir selber schützen möchte – wenn ich krank bin und nicht möchte, dass andere krank werden.“
Der Grund: Die ersten Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen möglicherweise andere treffen könnten, werden darin abgefangen. Außerdem wird man selbst eventuell davon abgehalten, sich an Mund, Nase und Augen zu fassen. Erreger an den Händen gelangen so nicht an die Schleimhäute. Bis zu einem gewissen Grad kann ein Mundschutz also vor einer Schmierinfektion schützen.
Hygiene-Facharzt appelliert: Professionelle Schutzmasken nur für Krankenhäuser
Um sich selbst vor Viren im Umfeld zu schützen, wird professioneller Atemschutz benötigt, sogenannte FFP2-Masken, besser noch FFP3-Masken. Diese filtern 99 Prozent der Erreger und werden zusätzlich zu sonstiger Schutzkleidung explizit vom Robert Koch-Institut (RKI) für Ärzte und Krankenhauspersonal empfohlen. Sie sind zwar prinzipiell im freien Handel erhältlich, allerdings warnt Dr. Georg-Christian Zinn, Direktor Hygienezentrum Bioscientia: „Wir bitten darum, dass diese Masken nicht für den privaten Bereich gekauft werden. Wir brauchen die für kranke Patienten, zum Schutz unserer Krankenhausmitarbeiter, aber nicht, um mal schnell im Park ein paar Schritte zu gehen.“
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