Zollbeamte lassen ihn bei Routinekontrolle auffliegen
Affentheater auf der Autobahn: Herzlos-Fahrer schmuggelt exotisches Tierbaby ein
Ist DER putzig!
Bei einer Routinekontrolle auf der Autobahn 11 bei Gramzow in der Uckermark (Brandenburg) entdecken Zöllner etwas Unglaubliches: ein lebendiges Äffchen, versteckt im Fußraum eines Autos! Aber was macht das exotische Tier in einem Auto mitten in Deutschland?
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Ein kleines, verängstigtes Äffchen – versteckt hinter dem Fahrersitz!
So rührend das Foto des kleinen Äffchens ist und so sehr es manches Herz erwärmt, der Tierfund auf einer deutschen Autobahn ist schockierend. Denn der Herzlos-Fahrer nimmt offenbar billigend eine Gesundheitsgefährdung des Baby-Affen in Kauf.
Hinter dem Fahrersitz, verborgen in einer Einkaufstasche, entdecken die Zollbeamten am 29. Dezember eine Transportbox für Kleintiere. Eingekuschelt zwischen Tüchern finden sie den unschuldigen Passagier dieser unfreiwilligen Reise – ein winziges Äffchen.
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Fahrer hat weder Gesundheitszeugnis noch CITES-Bescheinigung dabei
Der Fahrer, ein Niederländer, erklärt laut nach Angaben des Hauptzollamtes Frankfurt (Oder), dass er das Äffchen lediglich für ein Familienmitglied aus Polen mitgebracht habe und nichts weiter als ein Transporteur sei. Als die Beamten jedoch nach den erforderlichen Begleitdokumenten für das Tier fragen, kann der Mann nur eine Fütterungsanleitung und einen mehrsprachigen Vordruck „Herkunftsnachweise“ vorlegen, der weder eine Unterschrift des Käufers noch ein Siegel des Herkunftslandes aufweist. Der schlimme Verdacht: das Äffchen könnte seiner Mutter entzogen und geschmuggelt worden sein.
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Noch vor Ort zieht die Polizei die Amtstierärztin des Landkreises Uckermark hinzu. Sofort wird klar: die entscheidenden Dokumente für die Einfuhr des Äffchens – wie ein veterinärärztliches Gesundheitszeugnis oder eine CITES-Bescheinigung – fehlen. Darüber hinaus kann das genaue Alter und die Art des Äffchens nicht bestimmt werden, was einen Verdacht auf schwerwiegenden Tierschutzverstoß weckt. Es könnte sich um einen jungen Rothandtamarin handeln, darauf würden die Greifhände hindeuten.
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Für den Fahrer hat der tierische Schmuggel nun ein juristisches Nachspiel. Gegen ihn wird ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen eingeleitet.
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Das Äffchen befindet sich nun in Obhut des Tierparks Angermünde. (kra)
