Kira (20) studiert Theologie
Neue "Miss Germany" ist eine Frau Gottes

Sie bekam den SEGEN der Jury!
20 Jahre alt, Stuttgarterin, Theologiestudentin: Kira Geiss ist die neue „Miss Germany“! Bei der Wahl setzte sie sich gegen neun andere Finalistinnen durch. Ausschlaggebend war die Mission der angehenden Gemeindepädagogin: Sie macht sich für die Jugend stark.
Kira Geiss weiß, was sie will
„Demokratie sollte den Anspruch haben, die Jugend zu fördern“, sagte die glückliche Siegerin. Dabei gehe es nicht um fertige Konzepte, sondern darum, die Zukunft mit den jungen Menschen zu gestalten. Ihnen solle man Verantwortung geben. Eine klare Ansage – mit der Kira begeistern konnte!

Als Jugendliche geriet Kira in fragwürdigen Freundeskreis
Auf der Bühne überraschte sie mit einem Geständnis, mit dem wohl niemand gerechnet hätte. Als Jugendliche geriet Kira in einen Freundeskreis, in dem Alkohol und Drogen an der Tagesordnung standen. Erst ein Jugendkreis und ein Mentor hätten ihr da raus geholfen.
Dieser Lebensabschnitt ist aber lange Geschichte. „Ich bin unendlich dankbar und kann es nicht glauben“, schrieb die neue „Miss Germany“ kurz nach dem Finale auf ihrem Instagram-Profil.
"Miss Germany"-Wahl legt Imagewandel hin
Zehn Frauen waren am Samstag zur Wahl der „Miss Germany“ angetreten, die einen Imagewandel hingelegt hat. Seit 2019 sollen die Persönlichkeit und die „Missionen“ der Teilnehmerinnen im Vordergrund stehen – und nicht mehr deren Aussehen. Statt wie früher eine Krone bekam die Siegerin dieses Mal auch den erstmals verliehenen „Female Leader Award“ überreicht. Der Titel ist mit einer Siegprämie von 25.000 Euro verbunden.
Die „Miss Germany Studios“ als Organisatoren betonen, dass die „Miss Germany“ keine Modelverträge und Fotoshootings bekommt oder zu Autohaus-Eröffnungen muss. Stattdessen wollen sie die Gewinnerin professionell managen und ein Netzwerk zu Unternehmen, Investoren, Politik sowie Medien bieten. Sie versprechen Auftritte in „seriösen“ Talk-Shows und als Sprecherin bei Konferenzen.
DIESE Faktoren spielen bei der Wahl zur "Miss Germany" heutzutage eine Rolle
Kriterien bei der Auswahl seien Professionalität, Inspirations- und Entwicklungsfähigkeit, sagte Jurorin und Pressesprecherin von „Miss Germany“ Jil Andert während der Show. 15.000 Frauen hatten sich für diese Staffel beworben. Ins Finale schafften es zehn von ihnen.
Darunter waren Transfrau Saskia von Bargen aus Friedrichsfehn im niedersächsischen Ammerland, Schornsteinfegerin Vanessa Didam aus Köln, die für mehr Frauen im Handwerk warb, und Gamerin Sandra Friedrichs aus Hamburg, die über Vorzüge, Nachteile und insbesondere den Aspekt mentale Gesundheit bei Videospielen aufklären will. Das Spektrum der „Missionen“ war insgesamt sehr breit und reichte von gewaltfreier Geburtshilfe über finanzielle Unabhängigkeit von Frauen bis hin zum Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung.

In der Jury saßen übrigens Ruth Moschner, TV-Host Bruce Darnell, Model Monica Meier-Ivancan und Entertainer Nicolas Puschmann. RTL-Moderatorin Frauke Ludowig und Tochter Nele moderierten erstmals gemeinsam eine Live-Show.
Domitila Barros wurde im vergangenen Jahr gekürt
Im vergangenen Jahr hatte Sozialunternehmerin und Schauspielerin Domitila Barros aus Berlin die „Miss“-Wahl gewonnen. Aufgewachsen war sie in Brasilien in einer Favela und hat in einem Straßenkinderprojekt ihrer Eltern mitgearbeitet. Sie setzt sich für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit ein. Sie war es übrigens auch, die Kira dazu inspirierte, sich selbst zu bewerben – mit Erfolg! (dga mit dpa)