"Vielleicht hat es ja mein Team gemacht"Karl Lauterbach im RTL-Interview: Zu viel Arbeit, um jede Morddrohung zur Anzeige zu bringen

Gesundheitsminister Karl Lauterbach steht nicht erst im Fokus, seit er Minister ist. Schon vorher musste er mit Drohungen gegen sich, mit Anschlägen auf sein Büro leben. Er habe damit gerechnet, dass die Zahl der Drohungen nochmal zunehme, wenn er Minister werde.
Inzwischen habe er aber so viel Arbeit, dass er es nicht mehr schaffe, jede Drohung zur Anzeige zu bringen, sagte Lauterbach in der Sendung „RTL Direkt“. Das ganze Interview sehen Sie im Video.

"Unangenehm" und wirft Fragen auf

Was inzwischen geschehe, sei allerdings „unangenehm“ und werfe Fragen auf, so der Minister. „Es gab wieder eine Menge Drohungen und Morddrohungen, die waren mir zugeleitet worden. Die hätte ich typischerweise zur Anzeige gebracht, wie ich es seit langer Zeit mache.“

An diesem Dienstag habe er aber sehr viel zu tun gehabt. „Heute habe ich mich zum ersten Mal ertappt, dass ich Morddrohungen und Angriffe nicht weitergeleitet habe, damit das den üblichen Weg geht.“

Karl Lauterbach - wie er wurde, was er ist!

Im Video zeigen wir Ihnen den „persönlichen Karl“: Wie wurde er der, der er jetzt ist – und welche Überraschung es bei dem Beginn seiner Politiker-Karriere gab – sehen Sie selbst!

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Drohungen sind Teil seines Alltags

Solche Drohungen seien so sehr Teil seines Alltags geworden, dass er gedacht habe, „okay, das gebe ich jetzt mal nicht weiter. Vielleicht hat es ja mein Team gemacht“.

In der Silvesternacht wurde beispielsweise die Scheibe seines Kölner Wahlkreisbüros eingeworfen, im Dezember wurde das Büro mit Parolen mit „Krankheitsminister“, „Mörder“ und „Psycho Lauterbach“ beschmiert. Auch in den sozialen Netzwerken wird Lauterbach immer wieder bedroht, so dass er auch Polizeischutz erhielt. (eku)

VIDEO: Karl Lauterbach erklärt die Inzidenzzahlen

Thema bei RTL Direkt war natürlich Corona: Mit welchen Inzidenzen wird gerechnet, wie ist es mit der Impfpflicht. Hierzu hat Karl Lauterbach Stellung bezogen. Die ganze Sendung können Sie hier sehen.

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