Sollte man sie besser nicht benutzen?
Darum sind manche Taschen in Mänteln, Hosen oder Röcken zugenäht
Warum nähen Hersteller die Taschen zu?
Sie kennen das bestimmt: Sie kaufen einen neuen Mantel oder bestellen ihn online, und beim ersten Anprobieren stellen Sie fest – Moment mal, ich kann ja die Hände gar nicht in die Taschen stecken! Manchmal werden auf Kleidungsstücke aus modischen Gründen auch einfach Fake-Taschen aufgenäht. Solche Taschenschlitz-Aufnäher dienen der Kleidung als Zierde, eine echte Tasche verbirgt sich dahinter jedoch nicht. Doch es gibt auch noch einen zweiten Fall: Die Tasche ist zwar da, doch sie ist komplett zugenäht. Warum machen Hersteller das? Sollen wir die zugenähten Hosen-, Rock- oder Jackentaschen etwa nicht benutzen? Die Antwort lautet: jein.
Praktischer Hintergrund
Tatsächlich sind die zugenähten Taschenschlitze nicht da, um uns zu ärgern – im Gegenteil! Sie sorgen dafür, dass wir unsere neu gekaufte Kleidung im bestmöglichen Zustand erhalten. Denn beim Anprobieren und Austesten der Taschen kann die Kleidung ausbeulen. Zudem – und das ist gerade in der aktuellen Corona-Krise wichtig – verhindert die Naht, dass andere Kunden ihren Müll, zum Beispiel benutzte Taschentücher, in den Taschen vergessen. Schließlich wollen wir beim Shoppen nicht ahnungslos in die Rotzfahne einer völlig fremden Person greifen. Verschlossene Taschen sind also gleich in zweifacher Hinsicht eine gute Sache. Nach dem Kauf können Sie die Nähte übrigens ganz einfach mit einem Nahttrenner oder einer kleinen Schere lösen und wissen dann, dass Sie garantiert die erste Person sind, die ihre Hände in die Taschen steckt.
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