Ausgerechnet zur Weihnachtszeit!Rückruf in zwölf Bundesländern! Beliebte Backzutat kann schwere Krämpfe auslösen

Ob auf dem Brötchen oder im Kuchen – Mohnsamen sind in vielen Küchen beliebt!
Gerade in der Weihnachtszeit werden sie gerne als Backzutat für verschiedene Leckereien eingesetzt. Doch aktuell ist Vorsicht geboten: Ein bestimmtes Mohnprodukt kann gesundheitsschädliche Substanzen in erhöhter Konzentration enthalten. Jetzt wurde ein Rückruf veröffentlicht.
Rückruf von „HOSYAUSHKA Mohn“ gestartet
Die MONOLITH MITTE GmbH aus Borchen ruft laut dem Portal lebensmittelwarnung.de das Produkt „HOSYAUSHKA Mohn“ in der 250-Gramm-Kunststoffverpackung zurück. Betroffen ist die Charge L 250921V159 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 30.04.2026.

Als Grund für den Rückruf gab die Monolith-Unternehmensgruppe an, dass das Mohnprodukt einen erhöhten Gehalt an Opiumalkaloiden aufweise. Bei Opiumalkaloiden handelt es sich um natürlich vorkommende Wirkstoffe in Mohnpflanzen, zu denen unter anderem Morphin, Codein und Thebain gehören. Diese Substanzen können bei erhöhter Aufnahme gesundheitsschädliche Wirkungen entfalten.
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Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erklärte am 7. Dezember 2018, dass insbesondere Thebain nach kurzfristiger Aufnahme ein höheres giftiges Potenzial als Morphin und Codein aufweist. Thebain hat im zentralen Nervensystem vor allem stimulierende Effekte, die zu erhöhter Reizbarkeit, gesteigerten Reflexen und verstärkter motorischer Aktivität führen können. Besonders besorgniserregend ist die krampfauslösende Wirkung von Thebain, die in Tierversuchen beobachtet wurde. Höhere Mengen führten zudem zu verstärktem Speichelfluss, vermehrter Darmentleerung und im schlimmsten Fall zu schweren Krämpfen, die tödlich enden können.
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In zwölf Bundesländern wurde das Produkt verkauft
Das Produkt „HOSYAUSHKA Mohn“ wurde in zwölf Bundesländern verkauft:
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Kunden, die das Produkt gekauft haben, können es im jeweiligen Markt zurückgeben. Der Kaufpreis wird erstattet – auch ohne Vorlage des Kassenbons. Für weitere Informationen steht eine kostenlose Hotline unter der Nummer 0800 66 66 548 zur Verfügung. Verbraucher können sich bei Bedarf auch an die zuständige Behörde in ihrem Bundesland wenden. (tma)
Verwendete Quellen: lebensmittelwarnung.de., Monolith-Unternehmensgruppe
































