Politiker lobt sich selbst in den höchsten Tönen
Hohn und Spott für Söder-Vize nach peinlicher Twitter Panne

Peinlich, peinlich. Bayerns Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat auf Twitter sich selbst in den höchsten Tönen gelobt: „Wir bräuchten mehr Politiker wie Sie“, schrieb er auf SEINEM eigenen Account. Das sorgte für reichlich Hohn und Spott. Schließlich sah sich Aiwanger zu einer Reaktion genötigt. Er habe den Text lediglich von „Peter Müller“, einem weiteren Twitter-Nutzer, kopiert.
Doch die Community hat einen anderen Verdacht: Steckt Hubert Aiwanger selbst hinter „Peter Müller“ und hat er womöglich seine Accounts verwechselt?
Hohn und Spott auf Twitter
„Herr Aiwanger, wir bräuchten mehr Politiker wie sie, mit Verstand und Pragmatik. Mit dem Ohr am Bürger. und nicht wie viele andere weltfremd im Wolkenkuckucksheim! Sie sind ein Kämpfer und haben sich ihren Posten als bayr. Wirtschaftsminister hart erarbeitet gegen Widerstände“, stand am Freitag auf Aiwangers Twitter-Account. Gepostet von: Hubert Aiwanger.
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Dies brachte Aiwanger rasch viel Häme und Spott ein. „Crystal Mett schon legal in Bayern?“, spottete etwa FDP-Vize Johannes Vogel auf Twitter, in Anspielung auf einen kürzlichen Versprecher von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Manche Twitter-Nutzer äußerten auch ganz schnell den Verdacht, dass Aiwanger Zweitaccounts besitzen könnte, nur um sich selbst zu loben - und dann habe er eben beim Twittern vergessen, auf welchem Account er gerade angemeldet sei.
#Zweitaccount trendet auf Twitter
Aiwanger wies dies zurück: Er habe „nur weitergeleitet wie andere kommentieren“, schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst. Und twitterte zudem den Screenshot eines Original-Tweets mit der Aiwanger-Lobeshymne, von einem Twitter-Account namens „Peter Müller“.
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„Ich habe weder einen Zweitaccount noch wollte ich mich selbst loben“, sagte Aiwanger der Deutschen Presse-Agentur und wies damit Vorwürfe und Mutmaßungen auf Twitter zurück. „Die Vorwürfe, ich hätte einen Zweitaccount, sind mehr als abwegig. So etwas würde ich nie machen.“ Aiwanger sprach von einer „künstlichen Aufregung“. „Aber man sieht, mit welchen Bandagen da mittlerweile auf Twitter gekämpft wird.“ Doch eine Frage bleibt: Wieso kopierte Aiwanger den Text – statt den Tweet zu teilen? Aut Twitter trendete in Deutschland zwischenzeitlich #Hubsi und #Zweitaccount. (dpa/eon)
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