Zum zweiten Todestag

Ministerpräsident Bouffier erinnert an Walter Lübcke

Walter Lübcke gestorben
Der Todestag von Walter Lübcke jährt sich am 02. Juni zum zweiten Mal.
deutsche presse agentur

Anlässlich des zweiten Todestages von Walter Lübcke hat Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) an den ermordeten ehemaligen Regierungspräsidenten von Kassel erinnert. „Dr. Walter Lübcke fehlt. Sein klares Wort und seine Standhaftigkeit, für Überzeugungen einzustehen, vermissen wir schmerzlich“, sagte Bouffier am Dienstag in Wiesbaden.

Für ein freies Land und einen demokratischen Rechtsstaat

Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses im Kreis Kassel mit einem Kopfschuss getötet worden.

Er habe sich für ein freies Land und einen demokratischen Rechtsstaat eingesetzt, in dem jeder seine Meinung äußern darf. Für seine aufrichtige und unerschrockene Einstellung habe er mit dem Leben bezahlen müssen, sagte Bouffier weiter. Der Mord an ihm sei Verpflichtung, „Haltung zu zeigen, auch wenn man Gegenwind spürt“ und für die Grundwerte der Demokratie einzustehen. „Wir dürfen extremistischen Gruppen nicht unsere Demokratie überlassen - eine Demokratie, für die wir hart gekämpft haben“, betonte der Ministerpräsident.

Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) werde im Namen des Ministerpräsidenten am Todestag am Grab des ehemaligen Regierungspräsidenten in Wolfhagen einen Kranz niederlegen, teilte die Staatskanzlei mit.

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Der Täter Stephan Ernst ist Ende Januar dieses Jahres vom Oberlandesgericht Frankfurt wegen des Mordes an Lübcke zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Gegen das Urteil läuft derzeit noch eine Revision.

Quelle: dpa