Stichflamme an Heizgerät löste Explosionen aus

Großfeuer auf Campingplatz: Aufmerksame Camper verhindern noch Schlimmeres

Das verheerende Campingplatz-Unglück im bayrischen Roth mit sieben zum Teil Schwerverletzten hätte noch viel schlimmer enden können, sagen die Camper. Es sei ein Wunder, dass hier nicht noch viel mehr passiert ist. "Ich habe mich mit meinem Mann abgesprochen, einer rechtsrum, einer linksrum, alle Wohnwagen abklopfen, rausholen, raus, raus, raus", erzählt Hilke Hörstel. Polizeisprecherin Janine Mendel erklärt, dass ein Mann drei Personen aus dem brennenden Wohnwagen befreien konnte, in dem das Unheil seinen Lauf nahm.

Rettungskräfte mit Großaufgebot im Einsatz

Nachdem in dem Wohnwagen ein Heizgerät explodiert war, wurden mindestens 15 Parzellen auf dem Campingplatz durch eine rund 50 Meter hohe Feuersäule zerstört. Bei Arbeiten an dem mit Gas betriebenen Ofen sei es zu einer Stichflamme gekommen, die den ganzen Wohnwagen in Brand setzte, so die Polizistin weiter.

Ein 39-Jähriger kam mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus. Seine ein Jahr jüngere Frau erlitt eine schwere Rauchvergiftung. Rettungskräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Wasserwacht, und der Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. (uvo)