Angriffe der ukrainischen Armee?
Ursache ungeklärt: Russische Öldepots stehen in Flammen
In zwei russischen Öldepots in der Nähe der Grenze zur Ukraine ist in der Nacht zum Montag ein schwerer Brand ausgebrochen. Es ist nicht der erste Brand in einem russischen Öldepot nahe der ukrainischen Grenze seit Beginn des Krieges. Doch die Ursache für die mysteriöse Brandserie ist immer noch nicht geklärt. Die Anlagen werden von Russland vor allem für den Krieg in der Ukraine genutzt.
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Betroffene Pipeline liefert Öl auch nach Deutschland
Das Feuer habe in der russischen Stadt Brjansk Lagertanks erfasst, teilte der örtliche Katastrophenschutz der Nachrichtenagentur Tass mit. Es liefen Löscharbeiten. Eins der Öllager soll der Ölgesellschaft Transneft Druschba gehören. Brjansk ist weniger als 150 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Ob der Brand mit dem Krieg in der Ukraine in Zusammenhang stehen könnte, war zunächst nicht bekannt.
Über die Druschba-Pipeline exportiert Russland Öl unter anderem nach Deutschland. Die Pipeline, deren Name übersetzt „Freundschaft“ bedeutet, ist mehr als 5.000 Kilometer lang und liefert seit knapp 60 Jahren Öl nach Ostdeutschland in die Raffinerien in Schwedts an der Oder und Leuna bei Halle. Hier werden Benzin, Diesel oder Heizöl für Tankstellen und Haushalte produziert.
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Ursache der Brandserie ist unbekannt
Auf im Internet veröffentlichten Videos waren aus der Entfernung hohe Flammen zu sehen. Nach Angaben der Feuerwehr gibt es keine Toten und Verletzten. Die Ursache des Brands haben die Behörden nicht benannt.
Anfang April hatte Russland nach einem Brand in einem Öllager in der russischen Stadt Belgorod die Ukraine dafür verantwortlich gemacht. Nach russischer Darstellung feuerten zwei ukrainische Hubschrauber Raketen auf die Anlage ab. Die Ukraine wies das zurück. Belgorod liegt weniger als 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Belgorod und Brjansk dienen als Logistik-Stützpunkte für Russlands Angriff auf die Ukraine. (dpa/khe)
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