Wie viel kommt euch bekannt vor?Nach Offenbarung einer Tiktok-Mutter - RTL-Eltern gestehen: Diese Erziehungsfehler machen wir!
Kindererziehung ist KEIN Kinderspiel!
Kein Wunder, dass Eltern schon mal der ein oder andere Fehler unterläuft. Dennoch ist es Nichts, womit man gerne hausieren geht. Doch statt die eigenen Erziehungsfehler unter den Teppich zu kehren, teilt eine junge Mutter ihre Fehltritte jetzt auf Tiktok. Und auch wir brechen mit dem Tabu und nehmen so viel Offenheit zum Anlass, um einmal zu schauen: Was machen WIR denn so alles „falsch“? Die größten RTL-Eltern-Sünden lest ihr hier!
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Aus Fehlern lernt man - oder wie war das?
Beth, oder @everythingbethhh, wie sie auf Tiktok heißt, ist Mutter des zehn Monate alten Olivers. Und in diesen zehn Monaten seien der alleinerziehende Mutter schon zahlreiche Erziehungsfehler unterlaufen, wie sie jetzt in einem Video zugibt. Warum sie das tut? „Ich oute mich als frischgebackene Mutter, damit ihr nicht die gleichen Fehler macht wie ich“, schreibt sie.
Doch was genau hat sie bislang alles falsch gemacht? Zu ihren größten Fehlern gehört zum Beispiel:
„Ich habe ihn zu dick eingepackt, [...] er kam ins Schwitzen.“
„Ich habe ihn unbeaufsichtigt [in einer sitzenden Position] gelassen, weil ich dachte, er würde sich nicht bewegen … Er fiel nach vorne auf sein Gesicht.“
„Schicke Schaukeln und Möbel zu kaufen, die er nicht benutzt hat.“
„Ich habe ihm in den Finger geschnitten, als ich seine Nägel schneiden wollte.“
Im Video: Droh-Methode: Sollte man mit dem Weihnachtsmann erziehen?
Nein, auf keinen Fall... na gut, dann mach! Auch die stärkste Konsequenz hat eine Grenze
Wahrscheinlich denkt sich gerade jedes Elternteil, dass Beth sich bloß nicht zu viele Gedanken machen sollte. Fehler passieren und Meister sind noch nie vom Himmel gefallen – auch nicht in Sachen Erziehung! Das zeigt auch eine Umfrage in der RTL-Redaktion. Aber: Welche Fehler machen wir denn eigentlich?
Ganz weit oben steht auf jeden Fall ein Fehler namens Inkonsequenz - und der hat ziemlich viele Gesichter:
„Jeden Abend nehmen wir uns vor, unseren Fünfjährigen zurück in sein Bett zu bringen, wenn er aus Gewohnheit mit dem raschelnden Kuscheltier tippelnd zu uns rüberkommt. Aber ich kann einfach nicht anders, als ihn in den Arm zu nehmen, die kalten Füßchen unter die Decke zu packen und mein Gesicht an seinen flauschigen Hinterkopf zu legen. Vielleicht hat er ja schlecht geträumt… Am nächsten Morgen ärgere ich mich, denke aber gleichzeitig: Die Zeit kommt nie wieder.“
„Unser Sohn (knapp zwei) ist gerade in der Mega-Trotzphase. Und ja, wir wissen natürlich, dass hier Konsequenz gefragt ist. Aber wie es halt so ist: Wälzt er sich das dritte Mal hintereinander auf dem Boden – zum Glück bisher nicht im Supermarkt & Co. – bekommt er dann eben doch auch öfter seinen Willen.“
„Wir haben unserem Sohn am Anfang zu viel durchgehen lassen, um Tränen zu vermeiden. Jetzt kriegen wir die Quittung und ich wünschte, wir wären vorher konsequenter gewesen.“
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Eins, zwei, drei... - und es wird laut
Auch ein beliebter Fehler, den wohl jeder kennt – sei es selbst als Kind oder als Elternteil: Ich zähle bis drei, dann…
„Ich weiß, dass es Quatsch ist, dennoch tue ich es täglich: Sagen (oder schreien), dass ich bis drei zähle, dann ist das Handy weg, der Rechner aus, die Zähne geputzt oder die dreckigen Socken vom Boden weggeräumt. Interessanterweise nehmen es meine beiden Töchter sehr gelassen, lassen drei entspannt verstreichen und entgegnen schlicht: ‘Mama, es passiert doch eh nix, lass es doch einfach.’“
„’Mama, nicht schreien’ heißt ein Buch, das ich dringend lesen sollte. Doch wenn auch nach der fünften Aufforderung etwas zu tun, nichts passiert und die Kids auf Durchzug schalten, brennen bei mir die Sicherungen durch und es wird dann auch mal laut. Danach fühle ich mich wie die schlechteste Mutter der Welt.“
Wenn die Eltern nicht mehr weiter wissen: Bestechung mit Süßem und Co.
Wollen die Kids so gar nicht hören und die Autorität der Eltern wird aufs Höchste untergraben, dann hilft oft nur noch eins: Süßigkeiten und TV müssen es richten!
„Ich besteche sie und belohne mit Süßigkeiten und TV-Zeit.“
Was diese Umfrage zeigt? In nahezu keiner Familie herrscht immer nur eitel Sonnenschein. Eltern kommen an ihre Grenzen, während die Kinder die ihren austesten. Wenig verwunderlich, dass nicht immer nach Lehrbuch erzogen wird. Eltern sind eben auch nur Menschen und Menschen machen Fehler. Bringt euer Kind euch also mal wieder so richtig auf die Palme, denkt daran: Ihr seid nicht alleine! (vho)