Finanzierung von steigenden Militärausgaben

Dänemark schafft Feiertag ab - so soll mehr Geld in die Staatskasse fließen

Dänemark schafft Feiertag ab Mehr Geld für Verteidigung
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Mehr Geld für Verteidigung
Dänemark schafft Feiertag ab

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Dänemark geht einen ungewöhnlichen Weg, um die steigenden Militärausgaben zu finanzieren: Es opfert dafür einen Feiertag. Die Dänen wollen so das Zwei-Prozent-Ziel der Nato schneller erreichen als geplant.

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Heftige Kritik von Gewerkschaften und Kirche

Nach stundenlanger Debatte stimmte am Dienstag das dänische Parlament dafür, den „Store bededag“ (deutsch: „Großen Gebetstag“) zu streichen, wie die dänische Nachrichtenagentur Ritzau meldete. 95 Abgeordneten stimmten dafür, 68 waren dagegen.

Die dänische Regierung hatte im Januar ihren Plan zur Abschaffung des Feiertags vorgelegt, was in der Kirche sowie in Gewerkschaften für Kritik gesorgt hatte. Der gesetzliche Feiertag - ein 1686 eingeführter Feiertag, der auf den vierten Freitag nach Ostern fällt - soll ab 2024 als allgemeiner Arbeitstag gelten.

Lese-Tipp: Kommentar: Mehrarbeit für Aufrüstung? Ein Feiertag ist nicht zu viel verlangt!

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Arbeitnehmer bekommen dafür einen kleinen Gehaltszuschlag

Arbeitnehmer mit festem Lohn sollen den Regierungsplänen zufolge einen Gehaltszuschlag von 0,45 Prozent des Jahresgehalts erhalten. Das durch den Schritt in die Staatskasse gespülte Geld ist zur Finanzierung höherer Militärausgaben vorgesehen.

Auch in Deutschland wurde schon einmal ein Feiertag abgeschafft, um ein Finanzloch zu stopfen: Das war 1994 und finanziert werden sollte dadurch die Mehrbelastung für die Arbeitgeber zur neu eingeführten Pflegeversicherung. (dpa/eku)

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