Prof. Timo Ulrichs beantwortet Zuschauerfragen

Gibt es Impfdurchbrüche nur bei bestimmten Impfstoffen?

Die vierte Welle hat uns fest im Griff und es kommt immer öfter zu Impfdurchbrüchen – auch bei jungen Leuten. Kommt das bei bestimmten Impfstoffen häufiger vor oder gibt es andere Gründe? Und warum gibt es noch immer keine Impfpflicht, wie beispielsweise bei Masern?
Diese und weitere Ihrer Fragen beantwortet der Epidemiologe Prof. Timo Ulrichs im Corona-Talk mit Vivian Bahlmann.
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Impfdurchbrüche: Was passiert bei Corona-Erkrankung trotz Impfung?

Wenn es zu Impfdurchbrüchen kommt, wird durch das Robert-Koch-Institut genau erfasst, mit welchem Impfstoff die Person geimpft wurde und ob eine Kreuzimpfung verabreicht wurde. „Vorliegende Daten zeigen aber, dass sich das nicht auf einen Impfstoff reduzieren lässt.“, so Prof. Timo Ulrichs.

Tatsächlich sind diese Infektionen trotz Impfung gar nicht so sehr auf den Impfstoff zurückzuführen, sie hängen viel mehr vom Alter der betroffenen Personen ab, erklärt der Epidemiologe.

+++ Immer mehr Impfdurchbrüche – ein Grund zur Sorge? +++

Brauchen wir doch eine Impfpflicht?

Anders als beispielsweise bei Masern, gibt es für Corona – obwohl viel diskutiert – noch keine Impfpflicht. Viele Krankheiten konnten so nahezu ausgerottet werden, was auch das Ziel der Weltgesundheitsorganisation für das Corona-Virus ist. Laut Prof. Ulrichs ist es unsere Aufgabe als Solidargemeinschaft diese Pandemie zu beenden „und das geht eben nur durch das Impfen.“

Eine Impfpflicht einzuführen, wäre also legitim und auch zumutbar, so Prof. Timo Ulrichs, da „es um den Schutz von Schutzbefohlenen“ ginge. Letztendlich bleibt dies eine politische, aber auch eine gesellschaftliche Frage. (lan)

+++ Mehrheit der Deutschen ist für eine Corona-Impfpflicht +++

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