Prof. Timo Ulrichs beantwortet Ihre Zuschauerfragen
Booster-Impfung nach 3 oder 5 Monaten - was ist nun richtig?
Rund um das Thema Booster-Impfungen gibt es nach wie vor für Viele viele ungeklärte Fragen. Vor allem vor den Weihnachtsfeiertagen stellen sich viele Menschen die Frage, wie sie sich am besten vor dem Virus schützen können. Ab wann gelte ich nach dem Booster wieder als vollständig geschützt und wie lange soll ich jetzt wirklich warten mit der dritten Impfung?
Der Epidemiologe Prof. Timo Ulrichs beantwortet heute diese und weitere Ihrer Zuschauerfragen im RTL Corona-Talk mit Reporterin Vivian Bahlmann.
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Epidemiologe Prof. Timo Ulrichs rät: Booster spätestens nach 5-6 Monaten notwendig
Die Frage, wie viele Monate nach der zweiten Impfung man sich nun boostern lassen sollte, beantwortet Prof. Timo Ulrichs so: „Immunologisch gesehen könnte man das natürlich auch schon nach 3 Monaten machen.“ Es würde so ein weiterer Reiz gesetzt werden, auf den das Immunsystem reagieren würde und die Immunantwort steigen lassen würde.
Drei Monate nach der zweiten Impfung sei die Immunantwort meist noch ziemlich gut, so Prof. Ulrichs. Danach beginnt die Immunantwort langsam zu sinken und nach fünf bis sechs Monaten „sollte man dann auf jeden Fall boostern“, erklärt er.
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T-Zellen nur bei Genesenen oder auch bei Geimpften?
T-Zellen seien so etwas ähnliches, wie Antikörper, erklärt Prof. Timo Ulrichs. Auch sie haben Rezeptoren, die an die Virusoberfläche binden können. „Diese T-Zellen sind dann mit weiteren Funktionen dafür da, dass das Virus vernichtet wird“, so der Epidemiologe.
Auch bei der Impfung reizt man diese T-Zellen an, damit sie sich vermehren und „dann insgesamt die Immunantwort bilden.“ Dass T-Zellen nur bei Menschen, die von dem Virus genesen sind, auftreten, stimmt also nicht, erklärt er.
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