Neueste Zahlen des RTL/ntv-TrendbarometersKurz vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz: CDU/CSU im Umfrage-Tief

Am Sonntag wird in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gewählt – da dürften die aktuellen Umfrage-Werte der Union so gar nicht schmecken: Die CDU/CSU verliert im Vergleich zur Vorwoche einen weiteren Prozentpunkt und kommt im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer jetzt auf 33 Prozent. Es ist genau der Wert, den die Union auch bei der Bundestagswahl 2017 (32,9 Prozent) erzielte und der niedrigste seit einem Jahr. Im Juni 2020 lagen CDU/CSU noch bei 40 Prozent.
Auch die Grünen verlieren einen Prozentpunkt, liegen aber weiterhin zwei Prozentpunkte vor der SPD. FDP und AfD gewinnen jeweils einen Prozentpunkt, für SPD, Linke und sonstige kleinere Parteien ändert sich nichts.
Details und Erklärungen zu den Zahlen hat unsere Reporterin Jasmin Gebele für Sie im Video.

Vertrauen in die Corona-Politik der Union sinkt

Es ist die kippende Stimmung, für die die CDU nun offenbar zahlen muss, erklärt RTL-Politik-Chef Nikolaus Blome das schlechte Abschneiden in der Umfrage. Mehr dazu im Video.

Das machen die Zahlen deutlich: Das Vertrauen in die politische Kompetenz der Union sinkt. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Kompetenzwert der CDU/CSU um fünf Prozentpunkte auf 30 Prozent gesunken. Das sind zehn Prozentpunkte weniger als Anfang Januar.

SPD und Grünen allerdings trauen jeweils nur 6 Prozent der Bürger zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden.

8 Prozent halten eine der übrigen Parteien für kompetent, 50 Prozent billigen gar keiner Partei politische Kompetenz zu.

Bei einer Bundestagswahl könnten die Parteien momentan mit folgendem Ergebnis rechnen:

  • CDU/CSU 33 Prozent

  • SPD 16 Prozent

  • FDP 8 Prozent

  • Grüne 18 Prozent

  • Linke 8 Prozent

  • AfD 10 Prozent.

  • 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden.

  • Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 22 Prozent etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017.

Kanzlerpräferenz: Habeck und Scholz nahezu gleichauf mit Laschet

17.12.2020, Berlin: Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, spricht in einem Interview mit einer Journalistin der Deutschen Presse-Agentur. (zu dpa "Habeck: Grüne und CDU «sehr unterschiedliche Parteien»") Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Grünen-Chef Robert Habeck käme als Kanzlerkandidat gegen Söder auf 18 Prozent.
nie fdt cul, dpa, Kay Nietfeld

Bei der Kanzlerpräferenz kann Markus Söder in dieser Woche seinen Vorsprung festigen: Wenn die Deutschen ihren Kanzler direkt wählen könnten, würden sich 37 Prozent für Söder entscheiden (plus 1 Prozentpunkt).

Grünen-Chef Robert Habeck käme als Gegenkandidat von Söder auf 18 Prozent (minus 1), SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz auf 15 Prozent (unverändert).

Würden die Unionsparteien den neuen CDU-Vorsitzenden Armin Laschet als Kanzlerkandidaten aufstellen, würde er derzeit nahezu gleichauf liegen mit seinen Gegenkandidaten: Laschet käme auf 22 Prozent (unverändert), Habeck auf 21 Prozent (minus 1), Scholz auf 20 Prozent (plus 2).