Mörder legt Berufung gegen Haftstrafe ein
Caroline C. (19) von Ehemann im Schlaf erstickt – Vater: Wäre "eine Ehre", ihn hinzurichten
Er tötete seine Ehefrau Caroline C. (19) im Schlaf, inszenierte danach einen Raubüberfall. Lange Zeit spielte Babis A. (35) den trauernden Witwer – bis ihm die Ermittler auf die Schliche kamen. Knapp zwei Jahre nach der grauenhaften Tat in Athen sagt der Vater der Ermordeten zur "Daily Mail": Gäbe es in Griechenland noch die Todesstrafe, wäre es ihm "eine Ehre", Babis A. hinzurichten.
Athen: Als Caroline C. getötet wurde, schlief ihre kleine Tochter im selben Zimmer
Baby Lydias Mama starb am 11. Mai 2021. Das elf Monate alte Mädchen schlief im selben Zimmer, als sein Vater Caroline ein Kissen ins Gesicht presste. So lange, bis sie sich nicht mehr rührte. Babis A. tischte den Ermittlern eine abenteuerliche Geschichte auf: Drei Männer hätten die Familie überfallen, um an rund 11.500 Euro zu gelangen. Er sei im Erdgeschoss gefesselt worden, im ersten Stock hätten die Männer seine Frau vor den Augen seiner Tochter erwürgt.
Babis A. tötete den Familienhund, um glaubwürdiger zu wirken. Auf der Trauerfeier für Caroline C. hielt er eine tränenreiche Rede und umarmte ihre Mutter Suzanna. Doch noch während der Feier wurde er von der Polizei abgeführt. Im anschließenden Verhör gestand Babis A. die Tat – als Motiv nannte er einen aus dem Ruder gelaufenen Ehestreit.
Technischer Schnickschnack überführte Babis A. als Täter
Es war technischer Schnickschnack, der dem 35-Jährigen zum Verhängnis wurde: Die Daten seines Handys, der Überwachungskamera-Speicherkarte und von Carolines Fitness-Tracker passten nicht zu seiner Story. Das perfide Lügenkonstrukt stürzte ein; 2022 wurde Babis A. zu 27 Jahren Haft wegen Mordes verurteilt.
Gegen das Urteil hat er jetzt Berufung eingelegt. Seine Anwälte wollen laut "Daily Mail" argumentieren, er habe Caroline C. nicht ermorden wollen: Die Tat sei darauf zurückzuführen, dass Babis A. während des Streits Angst gehabt habe, seine Frau könne die kleine Lydia verletzen. Die Anwälte wollen erreichen, dass die Haftstrafe wegen mildernder Umstände verkürzt wird – auch, weil sich ihr Mandant im Knast bislang vorbildlich verhalten haben soll.
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Carolines Tochter Lydia lebt jetzt auf den Philippinen
All das macht Carolines Vater David C. (79) rasend. "Bastard" nennt den Mörder seiner Tochter. Er würde, gäbe es die Todesstrafe noch, nur zu gern "den Hebel betätigen" und ihn ins Jenseits befördern. "Ich hasse ihn mehr, als ich je etwas anderes in meinem Leben gehasst habe. Er soll in der Hölle schmoren", sagt er. Der 79-Jährige wirft Babis A. auch vor, Caroline während der Beziehung kontrolliert und finanziell ausgenutzt zu haben.
David C. und seine Frau Susann hatten nach dem Mord an ihrer Tochter das Sorgerecht für Lydia bekommen. Das Mädchen lebt inzwischen auf den Philippinen – bei Carolines Halbschwester Donna, wie der 79-Jährige der "Daily Mail" erzählt. "Lydia ist dort glücklich." (bst)