Entscheidung über Sorgerecht vor Gericht gefallen

Caroline C. (20) von Ehemann ermordet: Tochter Lydia (1) darf bei Eltern ihrer Mama aufwachsen

Caroline Crouch und ihre kleine Familie.
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_carolinecrouch_, Instagram, _carolinecrouch_

Der eigene Ehemann hatte Caroline C. (20) im Schlaf getötet, anschließend einen Raubüberfall inszeniert und ein Netz aus Lügen gesponnen. Selbst, als die Polizei ihn bei der Trauerfeier für seine Frau abführte, hielt Babis A. das Schmierentheater aufrecht und spielte den trauernden Witwer. Seine Eltern und auch die Eltern von Caroline Crouch hatten vor Gericht um das Sorgerecht für ihre Enkeltochter Lydia (1) gestritten – nun wurde das Urteil gefällt.

Nach Mord an Mama Caroline C.: So geht es der kleinen Lydia heute

Carolines kleine Tochter wächst ohne ihre Mutter auf.
Carolines kleine Tochter wächst ohne ihre Mutter auf.
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Die kleine Lydia hat am 11. Mai 2021 ihre Mama verloren. Ob sie mitbekommen hat, wie ihr Vater Carolines Gesicht ins Kissen drückte, es so lange hineinpresste, bis sie sich nicht mehr rührte, ist nicht bekannt. Das Mädchen war damals erst elf Monate alt und schlief im Schlafzimmer seiner Eltern. Nun ist jedoch klar: Lydia wird bei den Eltern ihrer getöteten Mutter aufwachsen. Ein Gericht hat Susan und David Crouch das Sorgerecht zugesprochen. Auch Babis Eltern, Constantinos und Georgia A., hatten sich darum bemüht, wollten, dass ihr Enkelkind bei ihnen in Athen aufwächst. Nun müssen sie sich mit einem Besuchsrecht zufrieden geben.

David C. (78), der mit seiner Familie aus Großbritannien (Liverpool) auf die griechische Insel Alonnisos gezogen ist, sagte der „Daily Mail“: „Susan und ich wurde das volle Sorgerecht zugesprochen, die anderen Großeltern haben fünf Mal im Monat Besuchsrecht.“ Carolines Eltern wollen Lydia taufen lassen – in einer Kapelle in der Nähe des Friedhofs, wo ihre Mama ihre letzte Ruhe gefunden hat. „Lydia geht es gut und wie ihre Mutter wird sie jeden Tag schöner. Sie läuft jetzt sicher, isst gut und umarmt jeden, der mit ihr in Kontakt tritt“, so der 78-Jährige. Die Kleine wolle nachts nicht alleine sein – was für eine Einjährige vollkommen normal und altersgerecht ist. Stattdessen schlafe sie mit ihrer Großmutter im alten Kinderzimmer ihrer Mama. An den Wänden hingen noch Poster ihrer Lieblingsband „One Direction“, erzählt David C.

Mord an Caroline C.: Babis A. droht ein Leben hinter Gittern

Es ist das Ende eines skurrilen Kriminalfalls, der die griechischen Behörden auf Trab gehalten hatte. Zunächst hatte der 33-jährige Babis behauptet, Einbrecher hätten die Britin Caroline in ihrem Haus im Athener Vorort Glyka Nera getötet – doch Handy, Smartwatch und die Speicherkarte der Überwachungskamera enthüllten sein perfides Lügenkonstrukt und brachten ans Licht, was an jenem Tag wirklich geschah.

Babis A. hat die Überfallgeschichte inszeniert, sogar den Familienhund, einen sieben Monate alten Huskywelpen, getötet und mit der Leine am Treppengeländer aufgeknüpft, um sie glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Der Familienvater mimte den trauernden Witwer, umarmte auf der Trauerfeier sogar noch Carolines Mutter Susan, hielt eine tränenreiche Rede. Dann klickten die Handschellen. Im Falle einer Verurteilung droht Babis A. eine lebenslange Freiheitsstrafe.