Bei diesen Symptomen sofort zum Arzt!

Caitlin (24) verliert zwölf Kilo in wenigen Wochen: Morgenübelkeit entpuppt sich als Krebs

Caitlin McAlinden vorm Spiegel
Caitlin McAlinden erwartet im Mai einen kleinen Jungen. Nach der Geburt kann die 24-Jährige dann endlich mit der Krebsbehandlung beginnen.
action press

Krebs-Albtraum statt Schwangerschaftsglück!
Caitlin McAlinden ist im fünften Monat schwanger, als ihre Morgenübelkeit immer schlimmer wird. Als sie auch noch einen kleinen Knoten in ihrem Nacken ertastet, geht sie zum Arzt. Wenig später stellt sich heraus: Die 24-Jährige hat das Hodgkin-Lymphom – Lymphdrüsenkrebs.

Krasse Morgenübelkeit: Caitlins Schwangerschaft verläuft nicht wie geplant

Morgenübelkeit – in der Schwangerschaft keine Seltenheit. Das denkt sich auch Caitlin McAlinden aus England, als sie morgens immer wieder mit Schwindel und Erbrechen zu kämpfen hat. Im September 2023 erfährt die 24-Jährige, dass sie ein Baby erwartet. Sie und Ehemann Connor freuen sich tierisch über den Familienzuwachs, wie der britische Mirror berichtet.

Doch dann gerät Caitlins Übelkeit immer mehr außer Kontrolle. Sie erbricht sich mehrmals am Tag, nimmt ganze zwölf Kilo ab und ist irgendwann so geschwächt, dass sie kaum mehr Treppenlaufen kann, ohne danach erst einmal schlafen zu müssen. Und nicht nur das: In ihrem Nacken wächst ein kleiner Knubbel, etwa erbsengroß.

Lese-Tipp: Immer wieder von Ärzten abgewiesen! Hannahs Rückenschmerzen entpuppen sich als aggressiver Krebs

„Als ich einige Tage später wieder nach dem Knubbel tastete, war er gewachsen“, erzählt Caitlin im Mirror. „Er war mit einem Mal so groß wie ein Golfball!“

Im Video: Wegen Schwangerschaftsgelüsten? Jaren sieht aus wie ein „Werwolf“

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Caitlins Therapie muss bis zur Geburt warten

Ehemann Connor hat genug. Weder er noch Caitlin glauben noch, dass all diese Symptome normal für eine Schwangerschaft sind. Er fährt seine Frau, die mittlerweile im fünften Monat schwanger ist, zum Arzt, der ihr Blut abnimmt und einen Ultraschall macht. Die Diagnose ist erschütternd: Caitlin hat ein Hodgkin-Lymphom, Lymphdrüsenkrebs.

Lese-Tipp: Doppelte Krebsdiagnose - trotzdem ist Sahand (37) glücklicher als je zuvor

Eine Operation kommt zunächst nicht infrage und Caitlin unterzieht sie sich einer Hormontherapie, die den Tumor im Nacken verkleinern soll. Denn erst nach der Geburt ihres Babys im Mai kann sie sich einer Chemotherapie unterziehen. Sollte sich ihr Gesundheitszustand deutlich verschlechtern, kann es auch sein, dass die Geburt früher eingeleitet werden muss.

Caitlin McAlinden
Caitlin McAlinden hat zu Beginn ihrer Schwangerschaft mit extremer Übelkeit zu kämpfen. Die kommt jedoch nicht von ihrer Schwangerschaft, sondern von einem Tumor, der in ihrem Nacken wächst.
action press

„Die Ärzte sagen, dass meine Heilungschancen sehr gut stehen“, sagt Caitlin, „aber ich muss nach der Geburt alles für die Chemo pausieren“. Sie werde vermutlich weder bei der Taufe ihres Kindes dabei sein, noch werde sie es stillen können. „Ansonsten wird mein Baby mich aber von vielen Sachen ablenken, die ich durchstehen muss.“ Sie und Connor haben mittlerweile herausgefunden, dass sie einen kleinen Jungen bekommen werden.

Seid ehrlich: Geht ihr regelmäßig zur Krebsvorsorge?

Lymphdrüsenkrebs: Bei diesen Symptomen solltet ihr handeln!

Das Hodgkin-Lymphom ist eine eher seltene Krebserkrankung, wie die deutsche Krebsgesellschaft schreibt. In Deutschland erkranken jährlich etwa 2.500 Personen daran. Je nachdem, welche Lymphknoten betroffen sind, kommt es zu unterschiedlichen Symptomen. Die Informationsplattform gesund.bund.de vom Bundesministerium für Gesundheit nennt folgende Symptome als besonders auffällig:

  • Fieber

  • starkes nächtliches Schwitzen

  • ein unbeabsichtigter Gewichtsverlust

  • Juckreiz am ganzen Körper

  • Reizhusten und Druckgefühl bei Lymphknotenschwellung hinter dem Brustbein

  • Bauchschmerzen bei vergrößerter Leber und/oder Milz

  • Rückenschmerzen bei vergrößerten Lymphknoten im hinteren Bauchraum

  • Knochenschmerzen

  • Anfälligkeit für Infekte

Lese-Tipp: Krebs-Früherkennung: Das sind die wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen

Manche der Symptome gehen auch mit anderen Erkrankungen, wie Infekten, einher, heißt es bei weiter. Trotzdem sollten Betroffene sie beim Arzt abchecken lassen. Mittlerweile sei ein Hodgkin-Lymphom sehr gut heilbar - desto früher der Krebs erkannt werde, desto besser sei er jedoch zu behandeln. (jbü)