Welche Behandlung der Schlüssel sein könnte Hoffnung für Schwangere! Haben Forscher das Rätsel um die Morgenübelkeit gelöst?

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Viele Frauen haben vor allem in der Früh-Schwangerschaft mit morgendlicher Übelkeit zu kämpfen. Was steckt dahinter? Forscher glauben, eine mögliche Ursache gefunden zu haben

Morgenübelkeit kann die Schwangerschaft zu einer echten Belastung werden lassen.
Viele (werdende) Mütter kennen das Phänomen: Der Freude über den positiven Schwangerschaftstest wird bald darauf ein Dämpfer verpasst. Erbrechen, generelles Unwohlsein – die Morgenübelkeit schlägt zu. Woher sie kommt und was helfen könnte, wollen Forscher jetzt herausgefunden haben. Ein Hoffnungsschimmer für Millionen betroffene Frauen?
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Rund 80 Prozent der Schwangeren betroffen: Morgenübelkeit ist weit verbreitet

Rund 80 Prozent der Schwangeren sind von der sogenannten Morgenübelkeit betroffen. Laut MSD Manual, einem medizinischen Handbuch, tritt diese meist und am stärksten in den ersten drei Monaten auf. Doch auch wenn der Name anderes vermuten lässt, kann die Morgenübelkeit Schwangere auch die gesamte Schwangerschaft über begleiten. Sie könne sogar „schwerwiegend und lebensbedrohlich werden“, wie es in einer Veröffentlichung auf PubMed heißt. Dann handele es sich um eine Hyperemesis gravidarum – ein Phänomen, unter dem auch Printessin Kate litt.

Doch woran liegt es, dass Schwangere die Morgenübelkeit überkommt?

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GDF15: Bestimmtes Hormon löst Übelkeits-Symptome aus

Ein Forscherteam rund um Marlena Fejzo von der University of Southern California of Medicine ist der Lösung dieses Rätsel offenbar nun einen Schritt näher gekommen. Laut der jüngst veröffentlichten Studie werde während der Schwangerschaft das Hormon GDF15 gebildet, „von dem bekannt ist, dass es auf das Hinterhirn einwirkt und Erbrechen verursacht“.

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Doch warum sind manche Frauen mehr, andere Frauen weniger betroffen? Manche Frauen hätten bereits im nicht schwangeren Zustand einen höheren GDF15-Spiegel als andere. Diese Frauen seien dann in der Schwangerschaft weniger anfällig für die Morgenübelkeit, so die Forscher.

Morgenübelkeit: In Zukunft kein Thema mehr?

Eine Lösung könnte sein, Frauen schon vor einer Schwangerschaft für dieses besondere Hormon zu desensibilisieren: Ein Experiment mit Mäusen habe gezeigt, dass „die Verabreichung einer langwirksamen Form von GDF15 [...] die nachfolgenden Reaktionen auf eine akute Dosis deutlich [reduzierte]“.

Auch wenn diese Nachricht für zahlreiche Betroffene zu spät kommt: Vielleicht ist diese Studie der Schlüssel dafür, vielen Frauen in Zukunft die Zeit der Schwangerschaft zu erleichtern. (vho)