Doch sie hat Glück im Unglück

Immer wieder von Ärzten abgewiesen! Hannahs Rückenschmerzen entpuppen sich als aggressiver Krebs

Rückenschmerzen entpuppen sich bei Hannah Bird als Krebs - doch sie hat Glück im Unglück.
Rückenschmerzen entpuppen sich bei Hannah Bird als Krebs - doch sie hat Glück im Unglück.
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Sie geht wegen Rückenschmerzen und nächtlicher Schweißausbrüche bis zu viermal in der Woche zu ihrem Arzt, bittet um eine Bilddiagnostik. Doch der weist sie immer wieder ab. Als sie endlich geröntgt und gescannt wird, kommt die schockierende Nachricht: Die Rückenschmerzen entpuppen sich als aggressiver Krebs.

Monatelanges Leiden

Hannah Bird aus dem englischen Bristol leidet monatelang unter nächtlichem Schwitzen, Brust- und Rückenschmerzen, sie verliert an Gewicht, hat Hautausschläge und ständiges Husten. Im März 2022 fährt die Reisebloggerin trotzdem in den Skiurlaub, wo sie sich auch noch eine Lungenentzündung einfängt. Nach ihrer Rückkehr unterziehen Ärzte Hannah einer Röntgenaufnahme und einem CT-Scan. Am nächsten Tag, ausgerechnet am 1. April 2022, wird ihr mitgeteilt, dass sie Krebs hat. Die 24-Jährige erzählte jetzt britischen Medien, sie sei in der Zeit davor „drei- bis viermal pro Woche zum Arzt gegangen“ und immer wieder abgewiesen worden.

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Diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom wird diagnostiziert

Hannah fordert jetzt alle auf, eine zweite Meinung einzuholen, wenn sie mit der Diagnose der Ärzte nicht zufrieden sind.
Der Tumor nahm drei Viertel ihrer Lunge ein. Hannah fordert jetzt alle auf, eine zweite Meinung einzuholen, wenn sie mit der Diagnose der Ärzte nicht zufrieden sind.
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Sie erzählt weiter: „Der Tumor war in meiner linken Lunge – er nahm drei Viertel meiner Lunge ein. Die Ärzte fanden heraus, dass ich im vierten Stadium war. Ich war so erleichtert, dass sie herausfanden, was mit mir los war.“ Zuerst denken die Ärzte, dass Hannah an Lungenkrebs leidet. Dann machen sie eine Biopsie und drei Wochen später wird ein diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom diagnostiziert – der häufigste Subtyp des Non-Hodgkin-Lymphoms.

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Der gesamte Non-Hodgkin-Krebs verschwindet durch Immuntherapie

Doch Hannah hat Glück im Unglück: Sie wird in eine klinische Studie aufgenommen, in der sie eine Immuntherapie mit einem speziellen Medikament erhält. Dieses Medikament ist weniger invasiv als eine Chemotherapie, hilft dem Immunsystem, Krebszellen zu erkennen und anzugreifen. „Bei meinem Halbzeit-Scan war mein Tumor um 80 Prozent geschrumpft. Im September 2022, als ich die Chemotherapie beendet hatte, war der gesamte Krebs verschwunden. Ich bin die einzige Person im Vereinigten Königreich, bei der der gesamte Non-Hodgkin-Krebs allein durch diese Therapie verschwunden ist.“

Grünes Licht für Reisen - und für die Hochzeit!

Hannah hatte Glück - die Therapie mit einem speziellen Immun-Medikament ließ den Turmor wieder verschwinden.
Hannah hatte Glück - die Therapie mit einem speziellen Immun-Medikament ließ den Turmor wieder verschwinden.
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Schon im Oktober 2022 gaben die Ärzte grünes Licht für erneute Reisen. Alle zwölf Wochen muss sie sich durch CT-Scans auf eventuelle Anzeichen von Krebs untersuchen lassen. Hannah sagt, dass man, wenn man glaubt, dass etwas nicht stimmt, eine Überweisung oder eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einholen sollte. Nachdem sie ein Jahr lang nicht verreisen konnte, haben Hannah und ihr Freund Charlie Camper (23), einem Profigolfer, eine Liste mit Reisezielen abgearbeitet. Am 16. September 2023 wollen die beiden heiraten. (ija)