Bewegendes Statement veröffentlicht
Brüssel-Attentäter tötete Fußballfan Patrick (60): „Die ganze Familie trauert“

Er wollte nur ein Fußballspiel sehen, aber er kehrt nicht zurück!
Patrick Lundström (60) reist nach Brüssel, um Schwedens Nationalmannschaft am Montagabend gegen Belgien spielen zu sehen. Doch in der Innenstadt schießt Attentäter Abdesalem L. unvermittelt auf Lundström – er stirbt, zusammen mit einem weiteren Opfer. In einer herzergreifenden Erklärung trauert seine Familie nun öffentlich.
Terror-Attacke von Brüssel: Familie eines Opfers trauert
Obwohl Lundström vor dem Todes-Drama von Brüssel in der Schweiz lebt, verfolgt er die schwedische Fußballnationalmannschaft so oft es geht. „Er war ein glühender Fußballfan, der nicht nur seine Nationalmannschaft durch dick und dünn verfolgte, sondern den gesamten Fußball. Das war sein größtes Interesse. Er trug das Schweden-Trikot ständig“, schreibt Lundströms Familie in einer Mitteilung, die dem schwedischen TV-Sender Sveriges Television vorliegt. Jetzt ist Lundström tot – erschossen von Terrorist Abdesalem L.
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Die Familie des Opfers, das aus der Stadt Sundsvall kommt, etwa 350 Kilometer nördlich von Schwedens Hauptstadt Stockholm gelegen, ist nach der abscheulichen Terror-Tat am Boden zerstört. „Die ganze Familie trauert. Patrick war ein wunderbar herzlicher, humorvoller und fürsorglicher Vater, Ehemann, Bruder, Großvater, Opa, Onkel und Onkel. Seine geliebte Familie stand immer an erster Stelle“, zitiert Sveriges Television die Angehörigen. Es sind herzergreifende Gedanken, die Lundströms Familie schildert.
Und weiter: „Unser Bruder ist nicht mehr da. Wir finden keine Worte. Unsere Gedanken sind auch bei den Familien der anderen Opfer.“ Ein weiterer Schwede war bei der Tat ums Leben gekommen, ein Taxifahrer hatte verletzt überlebt.
Hinterbliebene Attentäter-Lebensgefährtin: „Kann kaum verstehen, was passiert ist“
Während Lundströms Familie den Schock der schrecklichen Todesnachricht verarbeiten muss, werden weitere Details zum Leben des Attentäters bekannt. Demnach reagiert auch die Lebensgefährtin des Tunesiers geschockt auf den Horror von Montagabend. „Ich kann kaum verstehen, was passiert ist. Ich hatte sofort Angst, dass er nach Hause kommen würde, in unsere Wohnung in Schaerbeek. Also packte ich meine Tochter und rannte weg“, zitiert die niederländische Tageszeitung AD die Frau. Anzeichen für den Terror habe es nie gegeben.
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„Ich habe nie etwas bemerkt oder irgendwelche Signale gesehen. Wir waren ein Paar wie jedes andere Paar. Es gab keine Probleme“, sagt sie AD weiter. Sie wisse nicht, wie sie ihren Kindern erklären soll, was L. getan habe. Zusammen mit L. habe die Frau ein gemeinsames Kind gehabt, zudem sei er Stiefvater einer weiteren Tochter der Frau gewesen, berichtet das Blatt.
Diese Aussagen legen nahe: Abdesalem L. zerstört am Montag nicht nur die Familien seiner Opfer, sondern auch seine eigene. (jak)