Feuer-Drama in Berlin!
Zwei Menschen springen in den Tod - behinderten Falschparker die Rettung?
Welch eine Todesangst müssen diese zwei Menschen durchlebt haben!
In einem Hochhaus in Berlin-Kreuzberg bricht am Freitag ein Feuer aus. Als die Polizei eintrifft, stehen zwei Menschen am offenen Fenster einer brennenden Wohnung. Wenige Augenblicke später springen sie aus dem zwölften Stock in den Tod. Hätten sie gerettet werden können?
Für die Opfer kam jede Hilfe zu spät
Die beiden Bewohner starben trotz Reanimationsversuchen noch an der Unfallstelle, wie ein Feuerwehrsprecher berichtet.
Tragisch: Sie sprangen aus dem Fenster, während die Feuerwehr unten ihre Sprungpolster zur Rettung aufbaute. Ein Sprecher zu RTL: „Das hat sich überschnitten.“
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Über das Alter und Geschlecht der Verstorbenen ist offiziell bislang nichts bekannt. Nach Angaben eines Zeugen handelte es sich jedoch um einen Mann und eine Frau. Die Feuerwehr sprach lediglich von zwei Erwachsenen. Ob sie bewusst gesprungen sind oder sich nicht mehr halten konnten, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Behinderten Falschparker die Rettung?

Bei RTL berichten Anwohner davon, dass die Retter durch Falschparker behindert wurden. „Wie Sie sehen, stehen die Leute im absoluten Halteverbot mit den Fahrzeugen. Dadurch blockieren sie auch die Feuerwehr“, sagt etwa Ralf Adam. Andere Anwohner äußerten sich ähnlich. Die Polizei kannte den Sachverhalt am Abend nicht, machte dazu keine Angaben. Ein Feuerwehrsprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur jedoch, falschparkende Autos hätten das Ausfahren einer Drehleiter verzögert.
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Mehr als 160 Einsatzkräfte waren nach Angaben der Feuerwehr vor Ort. Das Feuer war bereits am Nachmittag gelöscht. Das Wohnhaus befindet sich an der Lindenstraße - nicht weit entfernt vom Jüdischen Museum, das bei vielen Touristen bekannt ist. (cko/jak, mit dpa)