Hintergründe unbekannt
Unbekannte geben Schüsse auf Lokal von Arafat Abou-Chaker ab

War es eine Warnung an den Clan-Boss oder geht es etwa um Rache? Unbekannte haben in der vergangenen Nacht auf ein Lokal von Arafat Abou-Chaker in Berlin-Treptow geschossen. Einschusslöcher in den Scheiben zeugen von dem Angriff.
Täter unbekannt und flüchtig
Gegen 4.15 Uhr soll die Polizei zu dem Lokal in der Puderstraße gerufen worden sein. Ein Mann hatte die Beamten alarmiert, nachdem mindestens drei Einschusslöcher in den Fensterscheiben des Lokals entdeckt wurden.
„Nach der Alarmierung sind Kräfte zum Lokal ausgerückt und haben Löcher festgestellt, die auf Schüsse hindeuten. Das LKA hat die Ermittlungen übernommen", bestätigt die Polizei Berlin RTL den mutmaßlichen Angriff.
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Die Schüsse trafen den unteren Bereich der Fensterfront. Kriminaltechniker sicherten vor Ort Spuren. Bisher gibt es keine Erkenntnisse dazu, aus welchen Motiven heraus die Täter gehandelt haben könnten.
Die Szene spekuliert
Im Dunstkreis des Clan-Bosses gibt es Spekulationen darüber, wer hinter der Tat stecken könnten. Eine Auseinandersetzung mit dem abgeschobenen Rapper „Hamad45“ wird vermutet. Der Rapper soll in einem Interview mit dem Youtuber „Sharo“ Abou-Chaker als Feigling bezeichnet haben, der sich in die Hose „scheißt“. Zudem soll Arafat vorgeworfen worden sein, ein Polizeispitzel zu sein.
Abou-Chakers Statement dazu erschien auf Instagram: Sharo und Hamad wurden darin als „Märchenerzähler“ und „Hobbykoch“ bezeichnet. Ein umfangreicheres Statement von Abou-Chaker solle zudem auf TikTok folgen. Dazu sagt er: „Zwei verurteilte Drogen-Dealer sind auf einmal wieder auf einer Titelseite, weil es um mich geht.“ Und weiter: „Kein Problem, wir wissen, woher der Wind weht.“
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Nicht der erste Vorfall dieser Art
Schon 2018 gaben Unbekannte Schüsse auf das Lokal „PapaAri“ des Clan-Chefs ab. Fünfzehn Kugeln trafen nachts die Scheiben von Fenstern und Türen des Imbisses.
Im Juni dieses Jahres besuchte Arafat Abou-Chaker das Lokal gemeinsam mit seinem TikTok-Partner Barello. Hunderte Kinder und Jugendliche sollen sich versammelt und die beiden umringt haben, während die Clan-Größen sich feiern ließen. (xes)