Versäumnisurteil gegen Clan-Boss
Arafat Abou-Chaker muss Bushido voraussichtlich 2,2 Millionen Euro zahlen

Clan-Boss Arafat Abou-Chaker muss Bushido (44) rund 2,2 Millionen Euro zahlen. Das entschied am Freitag, den 26. April, ein Berliner Gericht im Rahmen eines Versäumnisurteils. Bushido war für die Verhandlung extra aus seiner Wahlheimat Dubai angereist.
Lese-Tipp: Bushido-Prozess: Gutachten zur Manipulation von Beweismittel liegt vor
Streit zwischen Bushido und Abou-Chaker um einen Vertrag
Gegen Arafat Abou-Chaker erging ein sogenanntes „Versäumnisurteil“, wie RTL unter Berufung auf die Gerichtssprecherin weiß: „Ein Versäumnisurteil ergeht ohne Begründung und allein aufgrund des Umstandes, dass eine Prozesspartei, vorliegend der Kläger, entweder im Termin nicht erschienen ist oder keinen Antrag gestellt hat (so lag der Fall hier) und die andere Partei den Erlass eines Versäumnisurteils beantragt.“ Arafat Abou-Chaker muss Bushido laut Versäumnisurteil, das RTL vorliegt, 2.205.658,87 Euro nebst Zinsen zahlen.
Im Video: Bodyguards enthüllen: So beschützten wir Bushido
Der Prozess zwischen dem Clan-Chef und dem Musiker zieht sich bereits Jahre hin. Zunächst hatte Abou-Chaker seinen einstigen Freund Bushido wegen angeblich offener Rechnungen verklagt. Ihm sollen „Anteile an Einnahmen“ des Rappers zustehen. Den dazu gehörigen Vertrag erkannte das Gericht allerdings nicht an. Daraufhin verklagte Bushido Abou-Chaker, weil er das Geld zurück haben wollte, dass dieser bereits – basierend auf dem Vertrag – von ihm bekommen habe.
Abou-Chaker kann allerdings in den nächsten 14 Tagen noch Einspruch gegen das aktuelle Versäumnisurteil einlegen.