Kolleginnen schöpften Verdacht und filmten die Tat heimlich
Anästhesist vergewaltigt betäubte Patientin während Kaiserschnitt-Geburt in Brasilien
Es waren Giovanni Q.s Kolleginnen im Operationssaal, die Verdacht schöpften. Der Anästhesist in einer Geburtsklinik in Rio de Janeiro gab seinen Patientinnen immer wieder auffällig viel Betäubungsmittel. Manche Frauen waren so weggetreten, dass sie nach dem Kaiserschnitt noch nicht einmal ihr Baby halten konnten, berichtet das brasilianische Nachrichtenportal „G1“. Um herauszufinden, was Giovanni G. hinter dem OP-Vorhang mit den außer Gefecht gesetzten Patientinnen machte, stellten die Frauen im Team ein Handy auf und filmten bei einem Kaiserschnitt heimlich mit. Was sie entdeckten, war noch schlimmer, als sie sich vorgestellt hatten.
Lese-Tipp: Frau bei Kaiserschnitt-Geburt vergewaltigt: Weitere frischentbundene Mütter melden sich bei der Polizei
Was ist eine Anästhesie?
Rio de Janeiro: Kolleginnen des Anästhesisten schöpften Verdacht
Die Frauen im Team hatten beobachtet, dass er sich hinter dem Vorhang im OP manchmal merkwürdig bewegte. Einmal schien er auch den Kopf von einer Patientin merkwürdig zu sich hinzudrehen. Um herauszufinden, was Giovanni Q. da hinter dem Sichtschutz machte, während sich alle anderen auf die Operation konzentrierten, versteckte jemand ein Handy in einem Glasschrank im Operationssaal. So wurde das kaum vorstellbare Verbrechen festgehalten.
Der Arzt, der als einziger hinter dem grünen OP-Vorhang am Kopf der hochschwangeren Patientin stand, öffnete mitten während der Operation seine Hose und führte seinen Penis in den Mund der bewusstlosen Frau ein. Während seine Kollegen auf der anderen Seite des Vorhangs das Baby der Patientin zur Welt brachten, befriedigte er sich an ihr.
Lese-Tipp: Brasilien: Richterin verbietet vergewaltigtem Mädchen (11) die Abtreibung
Arzt vergewaltigt betäubte Patientin, während sie Kaiserschnitt bekommt
Die verstörende Szene, die seine misstrauischen Kolleginnen heimlich filmten, dauere etwa zehn Minuten, berichtet das Portal „G1“. Dann sei zu sehen, wir der Arzt ein Taschentuch nimmt und der Frau das Gesicht abwischt, um die Spuren der Vergewaltigung verschwinden zu lassen. Als das OP-Team die Aufzeichnungen später sah, verständigten sie sofort die Polizei und der Anästhesist wurde festgenommen.
Der 32 Jahre alte Q. soll bereits seit zehn Jahren in mehreren öffentlichen und privaten Kliniken in Rio de Janeiro gearbeitet haben, heißt es in dem Bericht. Wie viele Frauen er in der Zeit missbraucht oder vergewaltigt hat, ist völlig unklar. Die Ermittler befürchten, dass er seine Opfer so stark betäubt haben könnte, dass keine der Frauen etwas von den Übergriffen mitbekam. Aber zumindest eine der Taten kann die Polizei ihm wohl nachweisen – dank der mutigen Kolleginnen, die genauer hingeschaut und für Video-Beweise gesorgt haben.
Lese-Tipp: Brasilien: Mutter und Tochter (10) kurz hintereinander vom gleichen Mann geschwängert
Brasilien: Polizei nimmt Anästhesisten nach Vergewaltigung im OP fest
Der Anästhesist reagierte überrascht, als er noch am Arbeitsplatz in seiner OP-Kleidung plötzlich von der Polizei festgenommen wurde. Er schweigt bisher zu den Vorwürfen. Sein Anwalt erklärte laut „G1“, dass er noch keinen Zugang zu allen Unterlagen habe und sich vorher nicht zu dem Fall äußern könne. Der 32-Jährige wurde wegen Vergewaltigung einer schutzbedürftigen Person angeklagt. Im Fall einer Verurteilung könnte ihm eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren drohen. (jgr)