Nationalpark stinksauer über Verhalten der BesucherAlles für die Klicks: Influencerin berührt antike Wandmalerei – dafür kassiert sie eine fette Strafe

Sie wollte nur mal schnell ein Foto knipsen – doch dieses Bild wird teuer!
Eine Influencerin hat sich hinter eine Absperrung im Carnarvon-Nationalpark in Queensland (Australien) gegschlichen. Der Grund: für ein spektakuläres Bild Klicks auf Social Media bekommen. Hinter der Absperrung berührte sie dann allerdings antike Wandmalereien von indigenen Völkern.
Influencerin berührt jahrtausendalte Wandkunst
Immer wieder machen Influencer verbotene Dinge, um das perfekte Foto zu bekommen. Dabei riskieren sie auch gerne mal ihr Leben oder reizen das Gesetz aus. Letzteres soll nun eine Influencerin im Carnarvon-Nationalpark getan haben. Die Frau soll hinter eine Absperrung getreten sein und in verschiedenen Posen Fotos für ihre Social Media-Kanäle geknipst haben. Sie begab sich aber nicht nur in einen verbotenen Bereich – sie fasste außerdem die antiken Felsmalereien an.
Die Wandmalerei ist eine historische Kulturstätte des indigenen Bidjara-Volkes. „Unsere Felsmalereien tragen jahrtausendealte Bilder und liefern wertvolle Informationen über das Leben und die Kulturen unseres Volkes in der Vergangenheit“, zitiert die Daily Mail Leah Wyman, Vertreterin der Bidjara im Carnarvon-Nationalpark.
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Parkranger: "Sonnencreme und Schweiß können großen Schaden anrichten"

Für diesen kurzen Spaß muss die Influencerin nun 431 Dollar zahlen. Das sind umgerechnet etwa 395 Euro. Hinter die Absperrung zu treten und die Felsmalereien zu berühren, ist strengstens verboten. „Einige Besucher des Carnarvon-Nationalparks glauben, dass die Regeln für sie nicht gelten, und betreten Bereiche mit eingeschränktem Zugang, um für Fotos zu posieren“, sagt Ranger Male bei der Daily Mail.
Er erklärt außerdem, dass Sonnencreme, Schweiß oder auch Desinfektionsmittel die sehr fragilen Felsen und Malereien beschädigen können. Der Nationalpark teilte mit, dass gegen jeden ermittelt werde, der die Vorschriften nicht einhält. Zudem würden sie immer wieder auf Social Media nach Personen suchen, die illegal gemachte Fotos posten. Denn die Influencerin sei nicht die Einzige, die hinter die Absperrung getreten sei. Der Nationalpark habe insgesamt sechs Personen dabei erwischt – alle müssten nun die Geldstrafe bezahlen, berichtet die Daily Mail. (amp)
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