Tierischer Ärger über den Wolken

Hund furzt den Flieger voll! Paar aus Neuseeland will sein Geld zurück

Dieser Hund hat auf einem Flug der Airline Singapore Airlines für mächtig Ärger gesorgt.
Dieser Hund hat auf einem Flug der Airline Singapore Airlines für mächtig Ärger gesorgt.
privat

Was für ein tierischer Ärger über den Wolken! Ein Ehepaar aus Neuseeland will sich etwas gönnen und bucht sich Premium-Economy-Sitze für mehr Komfort auf einem Langstreckenflug mit Singapore Airlines von Paris nach Singapur. Mit einem Hunde-Störenfried, der den Flug-Genuss gehörig einschränkt, haben die beiden allerdings nicht gerechnet.

Paar bekommt Upgrade – dann beginnt der Ärger „mit schwerem Schnauben“

Gill und Warren aus Wellington wollen im Juni 2023 von Europa zurück nach Neuseeland fliegen. Ganze 13 Stunden dauert ihr Langstreckenflug von der französischen Metropole ins über 10.000 Kilometer entfernte Singapur.

Nach seinem Upgrade ist das Paar erstaunt: Seitlich zu ihren Füßen hat es sich ein Hund gemütlich gemacht. Der Ärger im Flieger beginnt mit merkwürdigen Geräuschen und einem „schweren Schnauben“, schildert das Paar gegenüber dem neuseeländischen Online-Portal Stuff.

„Ich dachte, das wäre das Telefon meines Mannes, aber wir schauten nach unten und stellten fest, dass es der Hund war, der so schwer atmete“, so die Ehefrau.

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Paar will sich wegen Hund umsetzen, wird aber abgewiesen

Genervt will das Paar zunächst den Hund ignorieren, doch der Geruch wird immer unangenehmer, die Lage spitzt sich zu.

Das Paar äußert sein Unbehagen gegenüber einer Flugbegleiterin, doch die sagt, dass das die einzigen verfügbaren Sitzplätze in der hinteren Reihe der Economy-Class seien.

Den Eheleuten bleibt nichts anderes übrig, als an Ort und Stelle zu verharren.

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Singapore Airlines reicht Bericht ein und will sich melden – alles heiße Luft?

Doch es kommt schlimmer: Laut dem Paar wird die Situation unerträglich, als der Hund mit seinen Flatulenzen einen üblen Geruch im Flieger verbreitet. Auch die Beinfreiheit sei durch den Hund stark eingeschränkt gewesen.

„Mein Mann trug kurze Hosen und hatte den Speichel des Hundes am Bein“, so die Ehefrau weiter. Erst nach Stunden hätte das Paar erneut mit einem Flugbegleiter sprechen können und den Sitzplatz endlich wechseln können.

Außerdem habe das Personal den beiden versichert, dass bereits ein Bericht eingereicht worden sei und sie bald mit einer Nachricht der Fluggesellschaft Singapore Airlines rechnen könnten.

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Airline bietet wütendem Ehepaar 68 Euro Gutschein für Geschenke-Website an

Sieben Tage später ist sich das Paar sicher, dass da vermutlich nichts mehr kommen wird.

Die Neuseeländer schicken eine Beschwerdemail an den Kundenservice der Fluggesellschaft, die sich zwei Wochen später per E-Mail für den Vorfall entschuldigt. Außerdem bietet das Team dem Ehepaar einen Gutschein im Wert von 100 SG$ für die Geschenke-Website der Airline an – umgerechnet ca. 68 Euro.

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„Inakzeptabel!“ - Paar verlangt Rückerstattung, aber bisher ohne Erfolg

Doch damit nicht genug: Drei Wochen später kommt die Reisegesellschaft erneut auf das Ehepaar zu und offeriert einen Reisegutschein in Höhe von umgerechnet 110 Euro pro Person.

Zufrieden ist das Paar darüber jedoch nicht – es sei immer noch „inakzeptabel“. Beide fordern nun eine volle Rückerstattung für diesen Teil der Reise, die sie ursprünglich über Air New Zealand gebucht hatten.

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Mittlerweile sind bei Singapore Airlines nur noch Assistenzhunde erlaubt

Daraufhin entschuldigt sich ein Sprecher von Singapore Airlines erneut für „jegliche Unannehmlichkeiten oder Belastungen, die durch Erfahrungen an Bord des Fluges von Paris nach Singapur verursacht wurden.“

Zum Hintergrund: Seit dem 1. April erlaubt Singapore Airlines keine „Hunde zur emotionalen Begleitung“ mehr an Bord seiner Flüge, akzeptiert jedoch weiterhin die Reise von Kunden und ihren Hunden, die vor diesem Datum einen Antrag gestellt und die erforderlichen Unterlagen eingereicht haben. Assistenzhunde wie beispielsweise Blindenhunde seien jedoch weiterhin erlaubt. (mjä)