Wie erklärt der Restaurantbesitzer die Mega-Summe?

360 Euro für ein kleines Mittagessen! Abzock-Rechnung vermiest Familie den Mykonos-Urlaub

The iconic windmills of Mykonos island as seen from Little Venice with tourists at the bars, cafes and restaurants. Mykonos is an island in Greece in the Aegean sea. There are 16 windmills on the island, 5 of them above Chora, the main town in the island. The windmills were built in the 16th century from the Venetians but their constructions continued until the 20th century. Sunset with people at the windmills in Mykonos. Tourists enjoy a beautiful sunset during the magic hour at Mykonos island in Greece. The Greek island of Myconos is a popular glamorous Mediterranean travel destination for holidays in the Cyclades, Aegean Sea with the iconic whitewashed buildings, the sandy beaches and famous party at the beach bars. The tourism and travel industry had a negative impact in the business and local economy sector due to the Covid-19 Coronavirus pandemic. Mykonos island, Greece(Photo by Nicolas Economou/NurPhoto)
Der Blick rechtfertigt alles? In diesem Fall wohl eher nicht. (Symbolbild)
picture alliance / NurPhoto, Nicolas Economou
von Lauren Ramoser

Ein Bier für 35 Euro, ein Milchshake für 38 Euro und eine Portion Kalamari für 148 Euro!
Diese Preise in einem griechischen Restaurant auf Mykonos sind absolute Abzocke, eine Familie macht ihrem Ärger nach der Mega-Rechnung im Netz Luft. Auch die Erklärung des Restaurantbesitzers kann sie dabei nicht besänftigen.

Wie teuer kann ein Mittagessen im Beachrestaurant schon sein?

Eine vierköpfige Familie wollte einen entspannten Tag am Strand der Badeinsel Mykonos verbringen. „Bei unserem Strandspaziergang sprach uns ein Kellner an und bot uns Plätze auf den Strandliegen an“, schreibt ein Urlauber auf Reddit. Eintritt müssten sie nicht bezahlen, lediglich zwei Getränke sollten gekauft werden. Die Familie entscheidet sich zusätzlich für ein leichtes Mittagessen und zwei Milchshakes für die Kinder.

Die Preise auf der Karte seien moderat gewesen. „Laut Menü sollte die Portion Kalamari 19 Euro kosten. Der Salat und das Brot als Beilage würden nichts extra kosten, versicherte uns der Kellner“, so der abgezockte Urlauber weiter. Für die Getränke hätten keine Preise auf der Karte gestanden.

Doch mit der Rechnung eskaliert die Situation.

Lese-Tipp:35 Euro für eine Cola" - unfassbare Abzocke im Urlaubsparadies

Im Video: Vorsicht vor diesen Abzocker-Maschen im Urlaub

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Unfassbar teures Mittagessen auf Mykonos

Krasse Rechnung: Für ein leichtes Mittagessen und ein paar Getränke musste diese Familie rund 360 Euro bezahlen.
Krasse Rechnung: Für ein leichtes Mittagessen und ein paar Getränke musste diese Familie rund 360 Euro bezahlen.
Reddit

Denn als der Gast zahlen will, bekommt er zunächst einen Zettel mit nur zwei Posten: Kalamari für 78 Euro und die zwei Milchshakes für 78 Euro. „Ich war geschockt, aber der Kellner drängte mich, die Rechnung zu begleichen“, erinnert sich der Reddit-User unter dem Namen Due-Razzmatazz-8751.

Dabei kommt der eigentliche Kracher erst noch: Der Gast gibt seine Kreditkarte zur Zahlung mit – ein übliches Verfahren. Als er diese mitsamt der endgültigen Rechnung zurückbekommt, kann er es nicht fassen. Dort sind alle Speisen inklusive Preise erstmalig aufgelistet:

  • Griechischer Salat: 28,50 Euro

  • Kalamari: 148,50 Euro

  • Brot: 14,80 Euro

  • Zwei Milchshakes: 38 Euro

  • Ein Beer: 35 Euro

  • Ein Mojito 58 Euro

Griechischer Salat: 28,50 Euro

Kalamari: 148,50 Euro

Brot: 14,80 Euro

Zwei Milchshakes: 38 Euro

Ein Beer: 35 Euro

Ein Mojito 58 Euro

„Ich war sauer und habe das dem Kellner und dem Inhaber gesagt“, schreibt der User. Dann sei die Lage eskaliert. Mehrere Mitarbeiter hätten sich drohend zusammengestellt, einer habe die obere Hälfte der Rechnung samt dem Restaurantnamen abgerissen. Die 360,80 Euro habe das Restaurant dennoch abgebucht.

Ihre Meinung ist gefragt:

So schützen Sie sich vor der Urlaubsabzocke

Diese Szene soll sich im Strandrestaurant Eclipse auf Mykonos abgespielt haben. Nachweisen kann der betroffene User das nicht mehr, schließlich fehlt der entsprechende Teil der Rechnung.

Auf diversen Bewertungsportalen im Netz finden sich tatsächlich unzählige schlechte Bewertungen zu dem Hotelrestaurant. Urlauberin Andrea V. schreibt in einer Google-Rezension: „Essen ist horrend überteuert, Service ist unterirdisch. Da gehe ich nicht mehr hin und ich würde jedem raten, es mir gleich zu tun.“ Emil M. schreibt: „Betrüger! Die berechnen mehr als die Preise auf der Karte.“

Der Restaurantbesitzer rechtfertigt die Horror-Rechnung laut Keep Talking Greece übrigens mit der Inflation. Die Karte mit den Preisen sei noch von 2019.

Wie kann man sich vor einer solchen Urlaubsabzocke schützen?

  1. Auch wenn es lästig ist: Suchen Sie vorab im Netz nach Erfahrungsberichten.

  2. Fragen Sie nach einer Karte mit den aktuellen Preisen.

  3. Erfragen Sie eine mögliche Servicepauschale oder tagesaktuelle Preise, die nicht auf der Karte angegeben sind.

Dann steht dem entspannten und günstigen Urlaub nichts im Weg.