Beim Abnehmen spielen viele weitere Faktoren eine Rolle. Einer davon ist besonders effektiv und dazu noch leicht umsetzbar. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Gewicht ohne lästiges Kalorienzählen und ständiges Wiegen auf einem gesunden Level halten können. Dem ging nämlich jetzt eine aktuelle Studie auf den Grund und Sie werden verblüfft sein!
In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts über zwei Drittel der Männer und mehr als die Hälfte der Frauen übergewichtig, ein Viertel aller Erwachsenen sogar adipös, d. h. krankhaft fettleibig. Die Folgen des Übergewichts sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Rückenschmerzen, Gelenkerkrankungen und häufig auch Arteriosklerose. Damit ist Übergewicht zu einer Volkskrankheit geworden, die den Staat jährlich Millionen kostet.
Der Jammer mit den Diäten
Übergewichtige Menschen gab es schon immer. Mit den Jahren haben sich daher mehr und mehr neue Diäten auf den Markt geschlichen, inzwischen sind es hunderte verschiedene. Keine konnte jedoch mit breitem Erfolg aufwarten, ansonsten gäbe es das Übergewicht-Problem heute nicht in diesem Ausmaß.
Diäten haben meist den befürchteten Jojo-Effekt. Solange die Diät durchgeführt wird, ist alles gut, und nach der Diät sind die abgenommenen Kilos zusammen mit ein paar neuen schnell wieder auf den Hüften. Dies liegt häufig daran, dass bei Diäten die Kalorienzufuhr extrem reduziert wird. Weniger Kalorien zu essen bedeutet aber nicht immer gleich abzunehmen, schon gar nicht dauerhaft.
Der Fehler im Kalorien-Denken
Auf den ersten Blick macht die Rechnung: “weniger Kalorien essen, als Kalorien verbrannt werden ist gleich abnehmen” sicher Sinn. So einfach funktioniert der Körper jedoch nicht. Unsere Urinstinkte sind noch immer vorhanden und diese sagen, dass der Stoffwechsel heruntergefahren wird, wenn es nichts zu essen gibt und alles gespeichert wird, sobald wieder Essen da ist.

Das ist übrigens auch der Grund, warum wir hamstern: Wenn es reduzierte Essenangebote gibt, sammeln wir schlechte Zeiten. Wenn Sie also Ihre Kalorienzufuhr reduzieren, passt sich der Stoffwechsel an und Sie nehmen eben nicht ab. Sobald Sie dann wieder normal essen, speichert Ihr Körper alles, was er kriegen kann. Deshalb nehmen so viele Übergewichtige nicht ab, obwohl sie wenig essen.
Hungern ist zudem nicht nur kontraproduktiv, sondern sogar gefährlich. Indem Sie dem Körper Nährstoffe vorenthalten, kann dieser die lebensnotwendigen Organe nicht ausreichend versorgen, so dass diese nicht optimal arbeiten können. Auch in den hormonellen Kreislauf greifen Sie hierdurch ein, was Auswirkungen auf Ihr ganzes System hat.
Dann doch abnehmen mit Sport?
Unbestritten ist Sport gesund, auch fürs Abnehmen. Beim Sport werden Kalorien verbrannt, das Herz Kreislaufsystem trainiert, Muskeln aufgebaut und, als positiver Nebeneffekt, der Körper optisch verbessert. Damit ist Sport ein wichtiger Bestandteil des Abnehmprozesses.
Allerdings besagt eine Formel, dass Sport nur 30 % Anteil am Abnehmerfolg hat und 70 % eine entsprechende Ernährung. Demnach werden Sie nicht wesentlich abnehmen, wenn Sie etwas Freizeitsport betreiben und gleichzeitig dieselben Nahrungsmittel wie bisher in derselben Menge zu sich nehmen. Zudem hat Sport auch den positiven Effekt, den Stoffwechsel anzuregen, der für eine erhöhte Kalorienverbrennung sorgt. Daher sollten Sie auf jeden Fall Sport in Ihren Alltag einbauen.

Abnehmen durch Denken
Das Gehirn macht nur zwei Prozent des Körpergewichts aus, benötigt aber zwanzig Prozent der täglichen Energiezufuhr. Da ergibt sich die Frage, ob wir durch mehr Denken mehr Energie verbrennen und damit abnehmen können. Das Gehirn verbrennt jedoch hauptsächlich Glukose.
Das ist Energie, die sofort zur Verfügung steht. Deshalb greifen wir gern bei übermäßigen Gehirnaufgaben zu zuckerhaltigen Lebensmitteln. Diese führen dem Gehirn auf direktem Weg Energie zu. Die hartnäckigen Fettreserven werden dabei eher nicht angegriffen. Ein Vorteil ist allerdings zu nennen: wer in eine Denkaufgabe vertieft ist, denkt in diesem Moment nicht an Essen und nimmt keine Kalorien zu sich.
Beruf und Lebensstil
Es kommt beim Kalorienumsatz im Übrigen auch nicht darauf an, ob Sie einen Beruf am Schreibtisch ausüben, der das Gehirn übermäßig beansprucht, oder in der Natur arbeiten. Laut einer wissenschaftlichen Studie ist der Kalorienbedarf ähnlich, wenn Sie nicht gerade Schwerstarbeit auf der Baustelle leisten.
In der Studie wurden hauptsächlich sitzende Amerikaner mit afrikanischen Sammlern verglichen, die viel wandern und kaum saßen. Sicher haben die Afrikaner durch die Bewegung auch einige Kalorien mehr verbrannt und die Amerikaner haben ein paar Kalorien mehr gegessen, jedoch zeigte die Studie noch ganz andere Erkenntnisse. Interessant war, was die Probanden aßen.
Die besten Programme zum Gewicht reduzieren


Welche Lebensmittel den Abnehmerfolg bestimmen
Die Wissenschaftler waren sich einig, dass ein ganz entscheidender Punkt beim Abnehmen ist, was dem Körper zugeführt wird. Bestimmte kohlenhydrathaltige Lebensmittel, wie Kartoffeln, Produkte aus Weißmehl und Zucker, verhindern ein Abnehmen auf Dauer, während Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Nüsse und Joghurt den Abnehmerfolg positiv unterstützen.
Vor allem Gemüse ist ein wahrer Fettverbrenner, von dem Sie so viel essen können, wie Sie möchten, ohne dass Sie die Kalorien zählen müssen. Der Grund dafür liegt in den Ballaststoffen, die im Gemüse reichlich enthalten sind und, da unverdaulich, wieder ausgeschieden werden, wie eine weitere Studie zeigt. Gemüse hat von Natur aus schon nicht sehr viele Kalorien und die Ballaststoffe geben dem Körper ein angenehmes Sättigkeitsgefühl.
Auch in Vollkornprodukten sind mehr Ballaststoffe enthalten, weshalb Vollkornnudeln oder Vollkornbrot länger satt machen. Ballaststoffe kurbeln zudem Ihren Stoffwechsel an, was nachgewiesen einen Einfluss auf die Energieverbrennung hat.
Shakes zur Unterstützung beim Abnehmen


Kein Grund zur Sorge für Gemüseverschmäher
Wenn Sie nun befürchten, nie wieder Spaß am Essen zu haben, weil Sie um Gemüse lieber einen großen Bogen machen, dann gibt es auch hier gute Nachrichten. Der Mensch lernt nie aus und das Gehirn kann dazu erzogen werden, Gemüse zu mögen. Dazu bedarf es nur ein wenig Training. Essen Sie eine Weile gesunde Sachen und verzichten Sie bewusst auf Fast Food, Cola und Schokolade.

Die neue Ernährungsweise wird Ihr Gehirn sehr bald als die Ihre ansehen und dann nicht mehr das Verlangen nach Dickmachern haben. Dass dies tatsächlich funktioniert, wurde in einer sechsmonatigen Studie anhand von Gehirnscans nachgewiesen. Das Belohnungszentrum der Probanden reagierte schon bald nicht mehr auf Burger und Pommes. Und wenn Sie z.B. Ihren Ernährungsplan mit Kochboxen, die es inzwischen auch für die Low Carb oder vegane Ernährung gibt, gestalten, sparen Sie sich den Stress mit dem Einkaufen. Eine weitere gute Option sind natürlich regionale Lebensmittel-Lieferdienste, um so auch Zeit für ein bisschen Sport zu finden.
Das Abnehmen ist ein Prozess. Von heute auf morgen schlank zu werden, ist nicht nur ungesund, sondern auch nicht durchführbar. Ein wenig Geduld und viel Gemüse können jedoch sehr schnell zu einem Abnehmerfolg führen. Selbst Menschen, die genetisch zu Übergewicht veranlagt sind, haben auf diese Weise eine Chance, ihre Lebenssituation nachhaltig positiv zu verbessern.
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