Handball-Star im völligen Gefühls-Chaos
Bei Olympia spielt er jetzt für seinen toten Vater!
Kann er sich darüber wirklich freuen?
Für Hans Lindberg (42) geht ein großer Traum in Erfüllung: Der so erfolgreiche Handball-Star darf für sein Heimatland Dänemark noch einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen. Doch auf die Goldmedaillen-Jagd in Paris begleitet ihn ein schwerer Trauerfall.
Handball-Star ist über (traurige) Umwege im Nationalteam
Lindberg muss aktuell noch einen schweren Schicksalsschlag aus der ganz jüngeren Vergangenheit verdauen: Am 27. Juni verstirbt überraschend sein Vater Tomas Erling Lindberg. Der Handball-Star ist ebenso wie der Rest der Familie selbst vor Ort, als sein Papa in Anwesenheit seiner Liebsten einschläft und nie wieder aufwacht. Für den 42-Jährigen bricht damit der Boden unter seinen Füßen weg!
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Hinzu kommt das Chaos um seine mögliche Nominierung für Olympia: Für Lindberg, der Deutschland im Sommer nach 17 Jahren am Stück in der Bundesliga für die Heimat den Rücken kehrt, ist ein großes Hin und Her. „Es war ein sehr seltsamer Sommer. Zuerst wurde mir gesagt, dass ich nicht zum Kader gehöre, dann wurde ich doch noch gefragt, ob ich bei den Trainingslagern dabei sein möchte. Dann änderten sich die Dinge natürlich, als mein Vater starb“, fasst er bei TV2 zusammen.
Und nun? Lindberg springt doch noch auf den Olympia-Zug auf. Der Grund: Sein Kontrahent Mads Hoxer Hangaard (23) bricht sich im Vorbereitungs-Trainingslager den Knöchel. Für den einen bitter, für den anderen die Chance des Lebens. „Natürlich bedeutet es mir sehr viel”, sagt Lindberg. „Das war eines meiner großen Ziele, aber zuletzt gar nicht mehr in meinen Plänen.”
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Hans Lindberg fehlt noch die Goldmedaille bei Olympia
Doch die Gedanken an seinen toten Vater begleiten Lindberg: „Es ist nicht viel Handball, was mich in den letzten 14 Tagen beschäftigt hat. Ich muss mich jetzt auf etwas konzentrieren, auf das ich mich nicht konzentrieren sollte.“
Der Fokus liegt auf einer Sache: Olympia-Gold! Denn das fehlt dem so erfolgreichen Dänen noch in seiner Sammlung. Weltmeister, Europameister, Champions-League-Sieger - all das und noch viel mehr ist Lindberg schon. Nun soll der letzte Titel her. Auch für seinen toten Vater! (nlu)
