Auf Trauerfeier zu Ehren von Rad-Talent (†18)

Mutter nimmt mit herzzerreißenden Worten Abschied von ihrer Tochter

Muriel Furrer starb im Alter von 18 Jahren.
Muriel Furrer starb im Alter von 18 Jahren.
dpa

Ergreifender Abschied!
Christine Furrer muss den größten Verlust verkraften, den es für eine Mutter gibt. Ihre Tochter Muriel starb vor sechs Wochen an den Folgen eines Sturzes bei einem Radrennen. Mit herzzerreißenden Worten nimmt sie auf der Trauerfeier nun Abschied von ihrem Kind!

„Dich zu umarmen war immer ein himmlischer Moment”

Der tragische Tod von Muriel Furrer bewegt die Schweiz noch immer sehr. Am Freitag nehmen mehrere hundert Menschen Abschied von der jungen Rad-Hoffnung, die vor sechs Wochen bei einem Horror-Sturz ums Leben gekommen war. Besonders ein Moment auf der Trauerfeier dürfte kein Auge trocken gelassen haben: ein Brief von Christine Furrer an ihre Tochter.

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„Muriel, du hast so viel gelacht und so viele Begabungen gehabt. Ich war immer einer deiner größten Fans. Und wir haben noch so viel zusammen vorgehabt – in die Blinde Kuh essen gehen, Skaten in Davos, Shoppen in Zürich. Dich zu umarmen, über deine Engelshaare zu streichen, war immer ein himmlischer Moment”, heißt es in dem Brief, den eine Pfarrerin vorträgt.

Deutlich wird auch, dass sie das tragische Schicksal (verständlicherweise) noch längst nicht verkraftet hat. „Warum durfte nicht ich für dich gehen? Wie sollen wir ohne dich leben?”, fragt sie in ihrem herzzerreißenden Brief weiter. Schon jetzt freue sie sich darauf, ihre Tochter im Himmel wiederzusehen.

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Auch Sandra Mäder trauert um Muriel Furrer

Neben der Familie und Freunden erweist auch Sandra Mäder der jungen Rad-Hoffnung die letzte Ehre. Das Traurige: Sandra Mäder kann nachempfinden, wie schwer die Zeit für Muriels Familie ist. Sandra Mäder hat im letzten Jahr ihren Sohn Gino (†26) verloren. Der Schweizer Radprofi kam ebenfalls nach einem schweren Sturz ums Leben. „Ich kann mir gut vorstellen, wie hilflos sich Muriels Familie jetzt fühlt. Bei Ginos Tod habe ich erfahren, wie brutal es ist, ein Kind zu verlieren”, sagt sie dem Blick kurz nach dem Unglück.

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Der Tod von Muriel trifft auch sie schwer - und reißt alte Wunden auf. „Als die Meldung kam, dass sie verstorben ist, habe ich mich gefragt: Warum schon wieder?”

Es ist eine Frage, die viele in der Schweiz beschäftigt. Denn noch immer ist nicht genau geklärt, wie es zur tödlichen Tragödie kommen konnte. Auch ist weiterhin unklar, warum der Unfall erst so spät bemerkt wurde und Murriel unentdeckt rund eineinhalb Stunden im Unterholz um ihr Leben kämpfte. Die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich erklärt gegenüber dem Blick. „Die umfangreichen Untersuchungen unter Beizug des Instituts für Rechtsmedizin der Universität und des Forensischen Instituts Zürich dauern an.” Hoffentlich bekommt Familie Furrer zumindest auf diese Fragen bald ein paar Antworten... (pol)